Badminton in Spitzenklasse

Fabienne Deprez gewann bei den YONEX German Open im vergangenen Jahr gegen Lisa Heidenreich mit 21:11 und 22:20 | Foto: Foto: Nicole Trucksess
  • Fabienne Deprez gewann bei den YONEX German Open im vergangenen Jahr gegen Lisa Heidenreich mit 21:11 und 22:20
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YONEX German Open ab 1. März in RWE-Sporthalle
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Überall in der Stadt weisen Plakate und Banner an den Brücken aus DAS sportliche Großereignis in diesem Jahr hin: Internationale Deutsche Badminton-Meisterschaften.
Es ist die 54. Austragung der Internationalen Deutschen Meisterschaften. Und bereits zum siebten Mal in Folge findet diese Veranstaltung nun „In der Hauptstadt des Badminton“, so der Präsident des Deutschen Badminton-Verbandes, Karl-Heinz Kerst, statt. Und noch nie zuvor gab es in Deutschland so viel Geld mit „federleichtem“ Spiel zu verdienen. Dank des Hauptsponsors, der Firma YONEX (Sportartikel-Hersteller aus Japan), wurde das Turnier erheblich aufgewertet. Zum ersten Mal sind die YONEX German Open in die höchste Stufe der Grand-Prix-Badminton-Turniere aufgestiegen. YONEX hat das Preisgeld um 40.000,- $ auf insgesamt 120.000,- $ aufgestockt. Dies, aber nicht nur dies allein, hat dazu geführt, dass das Turnier sportlich so gut wie selten zuvor besetzt ist. Waren es im Jahr 2010 noch 306 Teilnehmer, so sind es in diesem Jahr 383 Aktive aus 40 Nationen die um Sieg und Siegprämie schmettern werden. Doch bestechen die YONEX German Open nicht nur durch Masse. Nein absolute Weltklasse ist am Start. Bei den Herren führt der Chinese Lin Dan das 64 Teilnehmer umfassende Feld an. Der 27jährige Chinese ist der Mega-Star im Badminton. Er gewann seit 2008 alles was es überhaupt nur zu gewinnen gab: die Olympischen Spiele, die Weltmeisterschaften und er wurde Sieger bei den bedeutendsten Badminton-Turnieren auf diesem Globus: All-England, Asian Games und Asian-Championships gewonnen und mit dem Team den Thomas-Cup geholt, die wertvollste Trophäe im Mannschafts-Badminton. Besser geht’s nimmer. Aus deutscher Sicht ist Marc Zwiebler Hoffnungsträger. Der amtierende Deutsche Meister vom 1. BC Beuel wird immerhin auf Platz 6 der Setzliste geführt. Er bekäme es im durchaus möglichen Viertelfinale mit dem Koreaner Park Sung Hwan (Setzplatz 4) zu tun. Danach stünde ihm bei einem Superverlauf im Halbfinale der zweite Chinese, Chen Jin gegenüber und erst im Finale träfe Zwiebler auf Lin Dan.
Bei den Damen führt Juliane Schenk das Teilnehmerfeld an. „Das war ein Super-Turnier für mich. Ich gehe sehr zufrieden nach Hause. Es hat mir wahnsinnig viel Freude gemacht hier zu spielen, die Atmosphäre war auch heut wieder richtig Klasse.“ sagte die 29jährige amtierende Deutsche Meisterin nach ihrer Finalteilnahme im letzten Jahr. Juliane Schenk ist Zeitsoldatin bei der Bundeswehr, wohnt in Mülheim und trainiert hier am Bundesleistungs-Stützpunkt der Damen unter Damen-Bundestrainer Xuyan Wang. Turnierdirektor Boris Reichel traut den deutschen Badminton-Spitzenspielern und da besonders Juliane Schenk eine Menge zu: „Wir sind mittlerweile an der Stelle angelangt, dass wir auch bei diesem hochklassig besetzten Turnier vordere Plätze belegen können.“
Vom Mitveranstalter des Turniers, dem 1. BV Mülheim gehen weitere Mülheimer Teilnehmer an den Start. Thomas van Emmenes räumt Taufik Hidayat Akbar die besten Chancen ein, die eine oder andere Runde weiter zu kommen. Daneben sind noch Alexander Roovers, Gregory Schneider und Steffen Hohenberg sowie bei den Damen Johanna Golischewski am Start. Im Laufe der kommenden Woche stellt der Verein ausserdem noch über 100 ehrenamtliche Helfer für den Badmintonsport und die YONEX German Open ab. Und alle werden sich, so van Emmenes mit viel Liebe um das Wohl der Aktiven aus aller Welt, aber auch das der Zuschauer kümmern.
Turnierablauf und Eintrittspreise
Dienstag 1.3. ab 9 Uhr Qualifikation
Mittwoch 2.3. ab 9 Uhr Vorrunden 7,- €uro
Donnerstag 3.3. ab 10 Uhr Vorrunden 7,- €uro
Freitag 4.3. ab 16 Uhr Viertelfinale 16,- €uro
Samstag 5.3. ab 14 Uhr Halbfinale 20,- €uro
Sonntag 6.3. ab 14 Uhr Endspiele 20,- €uro

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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