Pferdesport

Saisonauftakt am Raffelberg mit neun Rennen

Von RuhrText

Volles Programm zum Auftakt in die Galoppsaison 2019: Am Montag findet der erste Renntag des Jahres auf der Rennbahn am Raffelberg statt. Für die neun Rennen sind 95 Pferde angemeldet worden. Rund 60 000 Euro Preisgeld wird ausgeschüttet. Der Renntag beginnt um 15.30 Uhr. Zum ersten Mal werden sich um 16.10 Uhr die Startboxen öffnen. Die letzte Prüfung geht ab 20 Uhr über die Bühne.

Die Vorstandsmitglieder des veranstaltenden Rennclubs Mülheim sind sehr gespannt darauf, wie viele Zuschauer zum After-Work-Renntag erscheinen werden. „Der Beginn ist für einen Wochentag sehr frühzeitig, aber wir haben neun Rennen und müssen wegen der Übertragung nach Frankreich um 18.30 Uhr mit den letzten vier Rennen starten. Um 20.30 Uhr wäre es noch zu dunkel für eine letzte Prüfung“, erklärt Vorstandsmitglied Günther Gudert, der positiv überrascht ist, dass an einem für deutsche Pferdesport-Verhältnisse unpopulären Montag 95 Vollblüter an den Start gehen werden.

Darunter befinden sich auch acht Pferde, die am Raffelberg einen Heimvorteil genießen werden. Im Saisonauftaktrennen um den mit 4000 Euro dotierten Preis der Mülheimer Trainingszentrale hat die Mülheimerin Yasmin Almenräder gleich zwei heiße Eisen im Feuer: Mc Queen mit dem früheren Speldorfer Michael Caddedu im Sattel und der von der Niederländerin Anna van den Troost gesteuerte Sigismund. Mit gewagten Prognosen hält sich Trainerin Almenräder vor dem Auftakt zurück. Sie sagt nur: „Mc Queen ist der Schnellere von meinen beiden Startern.“ Im weiteren Verlauf des Renntages kommen noch drei weitere von ihr trainierte Vollblüter an den Ablauf. Ihre Pferde sind zu beachten. Schließlich feierte sie in diesem Jahr schon mehrere Erfolge. Beinahe sensationell war der Grand-Prix-Sieg von Nacida zum Saisonauftakt in Köln.

Der Mülheimer Trainer Jens Hirschberger hofft auf ein gutes Abschneiden von Magadan und Royal Lion im mit 6000 Euro dotierten „Sea-the-Moon-Rennen“. Beide Pferde verzeichneten schon im vergangenen Jahr gute Resultate. Hirschbergers Kollegin Doris Smith bereitet die Stute Marina Marshall für den After-Work-Renntag vor. Ralf Schaaf gibt am Montag als neuer Trainer am Raffelberg sein Debüt mit einem Starter. Ab dem 1. Mai wird Marian Weißmeyer seine Arbeit mit voraussichtlich zehn Pferden auf dem Areal in Speldorf beginnen.

Tribüne II ist wieder frei

Auf dem Rennbahn-Gelände gibt es nicht nur neue Gesichter, sondern auch jede Menge Fortschritte bei der Modernisierung zu erkennen. In den vergangenen Monaten wurde ein sechsstelliger Betrag in die Sanierung gesteckt. Beispiele: Die Tribüne II ist wieder freigegeben, nachdem die technischen Mängel behoben worden sind. Die Renovierungsarbeiten werden parallel durchgeführt. Die TV-Geräte sowie die Technik- und Tonanlagen auf der Rennbahn sind modernisiert worden. Eine Sanierung der Ställe und Wohnungen auf dem Gelände hat stattgefunden. Bestuhlungen sind erneuert, Baumpflege- und Malerarbeiten durchgeführt worden. Die Sandbahn ist neu aufgeschüttet, in der Reithalle gibt es einen neuen Boden und Gummimatten. Der Vorstand des Rennclubs Mülheim hat sein Versprechen wahr gemacht und treibt die Modernisierung des attraktiven, aber in die Jahre gekommenen Rennbahn-Geländes mit großem Einsatz voran.

Neu sind auch zwei Wettarten: die Multiwette und die „Zwei aus vier“-Wette. Günther Gudert verspricht, dass die Mitarbeiter den Besuchern auf der Anlage am Montag die neuen Wettmöglichkeiten erklären werden. Neben einem vielfältigen Cateringangebot bietet der Rennclub noch eine Kinderbetreuung und Ponyreiten an. Die „medl“ beteiligt sich mit einer Fotoaktion am ersten Renntag 2019. Alle Vorbereitungen sind getroffen, die Raffelberger Turfsaison mit sieben Renntagen kann beginnen.