Auszeichnung für Murat Simsek!
Visitenkarte in Lübeck hinterlegt!

Für den BC in Lübeck: Abi Guettari, Chris Marco Eloundou, Murat Simsek, Emeka Vizzini, Frank Nierhaus
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Am Samstag, dem 07.09.2019 zog es den BC Mülheim-Dümpten e.V. sportlich zu einem kurzen Abstecher nach Schleswig-Holstein.

Es stand der DAK Cup 2019 an, welcher durch den Boxclub Lübeck ausgerichtet wurde und seitens der Dümptener stiegen Michael Emeka Vizzini, Murat Simsek und Chris Marco Eloundou in den Ring.

Der Boxclub Lübeck zeigte mit seiner Veranstaltung eindeutig, dass es nicht immer die „großen Hallen“ sein müssen, die Garant für tollen Sport oder Atmosphäre sind.

Insgesamt standen 15 Paarungen an diesem Tag auf der Fightcard in der Sporthalle an der Katharinenstraße in Lübeck.

Eine kleine Sporthalle die über einen klassischen Hinterhof-Charme verfügt und eine Veranstaltung die eine tolle familiäre Wohlfühl-Atmosphäre versprühte und gute Kämpfe zu belohnen wusste.

Die Zuschauer der gut gefüllten Sporthalle brauchten ihr Kommen wahrlich nicht bereuen, denn sie sahen gut gesetzte, richtig starken Paarungen und sehr guten Sport im olympischen Boxen.

Der Dümptener Reigen wurde von Emeka Vizzini eröffnet, er traf im Halbmittelgewicht der Junioren auf Khalid Aderomou von der Agon Sportschule aus Hamburg.

Der Hamburger trainiert am Bundestutzpunkt in Schwerin und verfügt über knapp doppelt soviel Ringerfahrung wie der junge Dümptener und ist aktueller Vize-Deutscher Meister in seiner Gewichtsklasse, gewann auch das Turnier der Olympischen Hoffnung.

Es entwickelte sich von Beginn der ersten Runde an ein kurzweilig, technisch schöner Kampf beider Athleten. Der Hamburger verstand es geschickt seine Reichweitenvorteile auszunutzen und präsentierte sich als geschickter Distanz- und Konterboxer.

Emeka versuchte alle drei Runden die Reichweitenvorteile über gezielte Angriffe zu egalisieren, seinen Kontrahenten in der Halbdistanz zu stellen und zeigte schöne Angriffe. Der Kampf war von schnellen Aktionen geprägt, wobei jedoch der Sieg zu Recht in die Hamburger Ecke ging.

Konnte Murat Simsek die Dümptener in die Erfolgsspur bringen?

Er traf im Halbweltergewicht der Elite auf den Sieger des Sieben-Türme Cups 2018, Faisal Taraki, vom Telekom SV Lübeck und damit auch auf einen „alten Bekannten“, denn beide Athleten standen sich schon vor knapp einem Jahr in Kiel gegenüber. Ein Gefecht, in dem der Dümptener damals die Oberhand behalten konnte.

So war die erste Runde mehr vom „taktischen Abklopfen“ beider Kontrahenten bestimmt, Murat versuchte aus gesicherter Distanz den Kampf über seinen Jap zu führen und setzte gezielte Konter.

Mit Beginn der zweiten Runde änderte sich das, beide Athleten nahmen „Fahrt auf“ und boten den Anwesenden in der Sporthalle ein wahres Spektakel im Ring.

Murat befand sich nun im stetigen Vorwärtsgang und versuchte seinen Kontrahenten an den Seilen oder in der Ecke zu stellen. Beide Boxer nahmen sich nichts und teilten gegenseitig viele und zudem gute Treffer aus und das Publikum wurde von den Stühlen gerissen.

Beide Boxer kämpften sehr athletisch, aber zugleich mit guter Technik. Alle drei Runden hatten ein hohes Tempo und eine hohe Schlagfrequenz, dabei erzwang Murat ein Anzählen seines Gegners, der jedoch schnell wieder in den Kampf zurückfand.

In der letzten Runde konnte Murat den Druck nochmal so sehr verstärken, dass der Ringrichter in diesem dritten Durchgang noch einmal den Kampf unterbrach, um den Gegner erneut anzuzählen.

Nach dieser harten und dramatischen, aber sehr ansehnlichen Ringschlacht ging der Sieg verdient an Murat, der an diesem Tag Härte, Wille und Technik in diesem Kampf zu vereinen wusste.

Sieger nach Punkten: Murat Simsek!

Die Halle stand Kopf wegen diesem Gefecht beider Athleten und die Leistung des Dümpteners wurde noch zusätzlich geadelt, denn er wurde im Anschluss an dem letzten Kampf dieser Veranstaltung erneut in den Ring gerufen und als bester Kämpfer der Veranstaltung geehrt.

Dritter Athlet an diesem Tag war Chris Marco Eloundou und er traf im Weltergewicht der Elite auf den Landesmeister von Schleswig-Holstein Glory Mayasi vom Boxclub 78 Eckernförde.

Der Eckernförder boxte in der Rechtsauslage, versuchte seine Reichweitenvorteile zu nutzen und den Kampf aus der Distanz zu kontrollieren.

Es entwickelte sich ein technischer guter und temporeicher Kampf zur Freude der Anwesenden.

Marco versuchte die Reichweitenvorteile seinen Gegners durch gezielte und konsequent vorgetragene Angriffe zu egalisieren,, um dann in der Halbdistanz zu punkten, während sein Gegner durch gute Meidbewegungen Gefallen konnte und versuchte Konter zu setzen.

Jedoch gelang es Marco immer wieder die Distanz zu überbrücken und zu punkten.

Es war ein Kampf auf Augenhöhe, wobei der Marco jedoch in diesem starken Kampf die klareren Treffer erzielte und in den Runden jeweils eine Hand mehr im Ziel hatte als sein Kontrahent.

Diese Bild zeichnete sich in allen drei Runden ab und somit war klar: Sieger nach Punkten Chris Marco Eloundou!

Alle drei Athleten hinterließen einen guten Eindruck und starke Leistungen im Ring, so dass die kleine Staffel zufrieden die Rückreise antreten konnte.

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

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