E-Bus fährt ab Januar eher

Drei E-Busse fahren inzwischen durch Saarn zur Luisenschule. | Foto: Jiri Kollmann
  • Drei E-Busse fahren inzwischen durch Saarn zur Luisenschule.
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Viele Schüler der Luisenschule kommen inzwischen aus Saarn. Umso wichtiger ist eine gute Anbindung der E-Busse an den Oppspring. Daran haperte es aber, nachdem die Schule vor drei Jahren auf den Stundenrhythmus umstellte und den Schulbeginn auf 7.45 Uhr vorverlegte.
Mit dem E-Bus, der über die Saarner Kuppe fährt (EB 3) und von dort aus über Kölner Straße/Obere Saarlandstraße den Oppspring passiert, kamen die Schüler häufig zu spät. Denn mit der Abfahrt auf der Kuppe ist die Fahrtzeit schon sehr knapp bemessen, häufige Verspätungen um einige Minuten machte es den Kindern unmöglich, den Unterricht rechtzeitig zu erreichen. Das führte zu Beschwerden der Eltern und schließlich auch der Schulpflegschaft an die Mülheimer Verkehrsgesellschaft und an die Bezirksvertretung.
Eine Überprüfung der E-Buslinien über Saarn im Oktober durch die MVG bestätigte die Beschwerden. Während der EB 12, der von Selbeck aus über die Kölner Straße fährt, pünktlich kam, ebenso wie der neu eingerichtete EB 1, der über den Kassenberg, Straßburger Allee und Kölner Straße fährt, erwies sich der EB 3, der über die Kuppe fährt, als „verspätungsanfälliger“. Das will die MVG nun ändern. Nach den Weihnachtsferien, ab dem 10. Januar, fährt der EB 3 fünf Minuten früher ab.
Andere Eltern klagten darüber, dass der EB 1 öfter ausgefallen sei. Das erklärt die MVG mit kurzfristigen Ausfällen von Fahrern, die nicht kompensiert werden konnten. In dem Falle werde der E-Bus mit der geringsten Frequenz „eingespart“, das sei der EB 1, der bis Klostermarkt oft nur spärlich besetzt sei.
Die Schulpflegschaftsvorsitzende Claudia Brock verwies aber auch darauf, dass eine unzuverlässige Buslinie dazu führt, dass die Schüler sich direkt anders orientieren und bat um eine „Eingewöhnungsphase“ für den neuen EB 1. Damit die dritte Linie durch Saarn auch erhalten bleibt, appelliert sie an die Eltern, deren Kinder im Einzugsbereich der Straßburger Allee wohnen, diese den Bus auch nutzen zu lassen, auch schon vor der Haltestelle Klostermarkt.
Denn der MVG fiel bei der Überprüfung auch auf, dass das Platzangebot der drei Busse (400 Plätze) mit rund 230 Schülern nicht ausgelastet war. Durch das Verhalten der Schüler beim Einsteigen wurden die Busse zudem unnötig aufgehalten. Auffällig war auch, dass manche Schüler nicht den ersten möglichen Bus nahmen mit freien Plätzen, sondern lieber in den nächsten, bereits voll besetzten stiegen und zur Erklärung angaben, dass man mit Freunden gemeinsam zur Schule fahren wolle. Hier bittet die MVG darum, dass die Schüler vor allem im Bereich Klostermarkt den ersten E-Bus nehmen, um eine Überlastung des letzten, von der Kuppe kommenden zu vermeiden.

Hintergrund: 358 Schüler aus Saarn besuchen die Luisenschule am Oppspring. 333 davon besitzen ein Schokoticket. Da die bis zum Sommer 2010 fahrenden beiden E-Busse jedoch nicht ausreichten, um alle Schüler zu befördern, wurden und werden viele Schüler von den Eltern oder in Fahrgemeinschaften zur Schule gefahren. Das führt zu einem hohen Verkehrsaufkommen rund um die Luisenschule, das besonders ab dem Start der Sanierung im Januar zu großen Problemen führen wird. Der seit Sommer zusätzlich fahrende EB 1 wird noch nicht ausreichend angenommen.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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