Modernisierung soll RRZ stärken

Sascha Schönherr | Foto: Jiri Kollmann
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Knapp 100 Tage ist der neue Center-Manager des RheinRuhrZentrums jetzt im Dienst. Das RRZ, eines der größten Einkaufszentren in Deutschland, ist die zweite Station von Sascha Schönherr als Center-Manager bei der ECE-Gruppe, die gemeinsam mit Merrill Lynch das Mülheimer Einkaufszentrum betreiben.
Der gebürtige Kasseler studierte zunächst in Gießen Betriebswirtschaft, bevor er sich im Einzelhandel als Führungskraft ausbilden ließ. 2007 begann er bei ECE als Trainee, um nach einer kurzen Stippvisite am Limbecker Platz 2008 mit City-Point/Drehscheibe seine erstes Center mit rund 75 Geschäften in Bochum zu übernehmen.
Im Dezember trat Sascha Schönherr die Nachfolge von Oliver Kraft an. „Die Einarbeitung ist mir sehr leicht gemacht worden“, betont der 31-Jährige und lobt sein Team mit Mitarbeitern, die teils schon Jahrzehnte im RRZ tätig sind.
Er führt die Umbauphase weiter, die sein Vorgänger begonnen hat. Rund 70 der über 200 Geschäfte sollen bis Ende des Jahres modernisiert oder neu vermietet werden. Denn schließlich geht das Einkaufszentrum in sein 39. Jahr. „Wir wollen auch die Aufentahltsqualität für unsere Besucher verbessern mit bequemeren Mobiliar und mehr Begrünung“, erklärt Schönherr.
Geplant ist auch eine moderate Erweiterung von 7000 Quadratmetern. Dafür sollen die Gänge im Erdgeschoss miteinander verbunden werden, so dass die Besucher wie im Obergeschoss das Center im Karree durchlaufen können. Die Erweiterung ist beantragt, bis Anfang April hofft Schönherr auf eine Entscheidung.
Der Schwerpunkt des Centers liegt seit jeher auf Mode und Textilien. Das soll auch so bleiben, aber man will sich auch für ein jüngeres Publikum positionieren. „Wir spüren nicht viel von der Konkurrenz der anderen Einkaufscenter wie das Centro Oberhausen oder den Limbecker Platz in Essen, da sie ein wesentlich jüngeres Publikum ansprechen. Aber auch für diese Zielgruppe wollen wir mehr anbieten.“ So stehe man zurzeit in Verhandlungen mit einem Großtextilist, aber auch ein größeres Schuhhaus für die ganze Familie kann sich Schönherr im Falle einer Erweiterung als gute Ergänzung vorstellen.
Die Krise im Einzelhandel hat das RRZ gut gemeistert. „Wir haben ein kaufkräftiges Publikum in unserem direkten Einzugsbereich, und vor allem ein sehr treues Stammpublikum“, freut sich der Center-Manager. So konnte man die Besucherzahl auch im Jahr 2010 ausbauen. Über 900.000 Besucher zählt man jährlich.
Damit das so bleibt, wird den Kunden auch Allerlei an Aktivitäten angeboten. So steigt im Frühjahr zur Eröffnung der Open-Air-Saison das erste Terrassenfest mit der Gastronomie im FestivalGarden. Die obligatorischen Modeschauen zum Frühjahr und Herbst dürfen ebenso nicht fehlen wie die große Osteraktion, bei der das RRZ in ein Blütenmeer verwandelt wird mit ansprechenden Deko-Inseln.
Ein weiterer Höhepunkt wird Anfang Juli die Ausstellung „MeerErleben“ sein, die Besucher Einblicke in die Unterwasservielfalt geben soll. Meerestiere zum Anfassen, Führungen durch Meeresbiologen und Angebote für Schulklassen sollen Jung und Alt ansprechen.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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