Petrikirche
Frühjahrsputz an der Friedenstreppe

Frühjahrsputz an der Friedenstreppe: "Mnp", gesprochen: "Myr" heißt auf Russisch und Ukrainisch "Frieden"! | Foto: Thomas Emons
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Was könnte aktueller sein, als den Frieden aufzupolieren und ihn in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Genau das taten der Petrikirchenküster Harry Helming-Arnold und sechs seiner Petri-Angle an der Friedenstreppe, auf der man zum Kirchenhügel hinauf oder von dort hinab zur Bachstraße steigen kann.

"Gemeindeleben, dass ist für uns mehr als Gottesdienste. Das ist für uns ein Stück Familie und Gemeinschaft im Alltag", erklärt Petri-Engel Jost Schenck. Die Gemeinde. Das ist die Vereinte Evangelische Kirchengemeinde.

"Wir haben eine Whatsapp-Gruppe. Wenn ich dort einen Hilferuf reinschreibe, finden sich immer einige Gemeindemitglieder, die mir gerne helfen und mit anfassen", erklärt der Küster der Petrikirche.

An diesem vorfrühlingshaften Samstag kümmern sich die Petri-Engel vor allem um zehn Messingschilder, die in verschiedenen Sprachen das Wort Frieden tragen. Insgesamt 50 Friedensbotschaften dieser unübersehbaren Art führen uns auf Schritt und Tritt zwischen Bachstraße und Kirchenhügel den Frieden vor Augen.

Jost Schenck bearbeitet unter anderem das Schild mit dem Schriftzug "Mnp", ausgesprochen: "Myr". Das bedeutet auf Russisch und Ukrainisch "Frieden!" Nicht nur dieser Schriftzug muss aufpoliert, geschliffen und nachkonturiert werden. Abseits der Friedensschilder müssen auf der Friedenstreppe und auf dem angrenzenden Grundstück der im 13. Jahrhundert errichteten und Mitte des 16. Jahrhunderts reformierten Petrikirche gereinigt und eingeebnet werden, wo die eine oder andere Bodenplatte aus ihren Fugen geraten- und zu einer Stolperfalle geworden ist.

"Auf der Treppe zwischen Bachstraße und Pastor-Barnstein-Platz die in 50 Sprachen beschriebene Friedens-Botschaft anzubringen und diese Treppe damit zur Friedenstreppe zu machen hatten Angelika Romeik und ihre  Freunde aus dem Mülheimer Friedensforum im Jahr 2003", erinnert sich Helming-Arnold. Inzwischen sind die Mülheimer Friedensfreunde in die Jahre gekommen. Und deshalb sind sie dankbar, dass jüngeren Petri-Angles ihnen die körperlich schwierige Reinigungsarbeit in der Hanglage des Kirchenhügels abnehmen.

Und nicht nur der Petrikirchenküster und seine irdischen wie tatkräftigen Engel, hoffen, dass die Friedensbotschaft nicht nur an der beschilderten Friedenstreppe in der Altstadt schon bald wieder neuen Glanz und Anziehungskraft gewinnen möge. 

Zur Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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