EKO kooperiert mit moldawischem Krankenhaus
Medizinischer Austausch

 Die Gäste aus Moldawien und ihre Oberhausener Gastgeber.  | Foto: EKO
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Was als Online-Austausch während der Pandemie begann, entwickelt sich nun zu einer langfristigen Zusammenarbeit: Eine Delegation von Ärzten aus dem moldawischen Drochia ist kürzlich in Oberhausen zu Gast gewesen, um sich am Evangelischen Krankenhaus (EKO) ein Bild über die dortige alltägliche Arbeit zu machen.

Dabei gaben die Oberhausener Mediziner einen Einblick ins aktuelle Geschehen: Dr. Britt Hornei, Chefärztin des Instituts für Laboratoriumsmedizin und Klinische Mikrobiologie sowie Sergej Birkheim, kommissarischer Chefarzt der Geriatrie, erläuterten den Gästen insbesondere die Arbeit seit Beginn der Covid19-Pandemie und die nach wie vor besonderen Abläufe in der Klinik. Zudem konnten die moldawischen Mediziner einen Vormittag lang gemäß ihrer Fachrichtung im EKO hospitieren. Lurie Babin, Direktor des Distriktkrankenhauses in Drochia, machte dabei deutlich, wie wertvoll dieser Fachaustausch für seine Einrichtung ist: „Wir sind sehr froh, dass wir die Möglichkeit zu einer Kooperation mit dem EKO haben. Wir haben bereits aus den Videokonferenzen der vergangenen Monate vieles für uns mitgenommen.“
Den beidseitigen Wert dieser Zusammenarbeit stellt auch der Geschäftsführer des EKO, Dr. Peter Quaschner, in den Vordergrund. „Der interkulturelle Austausch über das medizinische Versorgungsgeschehen und die Bewältigung der globalen Gesundheitskrise stärkt unsere Häuser und zudem die unterschiedlichen Gesundheitssysteme.“
Entstanden ist das Projekt über die Zusammenarbeit zwischen Oberhausen und Drochia im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung MULTI. „Es gab zu Beginn der Pandemie die Möglichkeit, eine solche Kooperation über Bundesmittel des Kommunalen Corona Solidarpakets zu fördern, und wir waren sehr froh, dass das EKO direkt Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt hat“ erläutert MULTI-Koordinator Marc Grunenberg.
Ende Oktober wird eine Delegation von Medizinern des EKO dann für einen Kurzbesuch nach Moldawien reisen, um sich einen Eindruck von der Arbeit ihrer Kollegen in Drochia zu verschaffen. Doch damit soll die Zusammenarbeit nicht beendet sein. „Ich würde mir wünschen, dass wir gemeinsam ein Netzwerk aufbauen, über das wir uns auch in Zukunft über medizinische Fragen und Behandlungsansätze austauschen können“, unterstreicht Dr. Ali Avci, stellvertretende Ärztlicher Direktor des EKO, den Wunsch nach einer langfristig angelegten Zusammenarbeit.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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