Vielfalt und Teilhabe
Alstadener Bären entwickeln seit Jahren erste inklusive Tanzgarde

Die Alstadener Bären mit einer kleinen "Anerkennungs-Bramme", die alle Bewerber erhielten. Foto: Carsten Walden
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Die Karnevalsgesellschaft der Alstadener Bären hat sich um den Sozialpreis "Bramme 2019" der Knappeninitiative Oberhausen beworben, der am vergangenen Samstag im Rahmen des Stadtteilfestes Oberhausen-Ost verliehen wurde.

Die Werbegemeinschaft würdigt damit besonderes Engagement für die Allgemeinheit. Auch wenn es für den 1. Platz für die Alstadener nicht gereicht hat, tat dies der Stimmung keinen Abbruch und schließlich kann sich die KG nächstes Jahr mit dem Projekt wieder neu bewerben.
Aus einer kleinen Idee wurde eine neue Realität. Nach langer Vorbereitung und Änderungen in der Tanzgarde, konnte Margit Fink das erste Training der inklusiven Tanzgarde starten. Mit Unterstützung ihrer Schwester und dem guten Geist der Gruppe, schafften sie es in 2015 auf die Bühnen der Stadt.
Das Thema Vielfalt und Teilhabe wurde nicht nur im Bereich der Tanzgarden der Alstadener Bären zur Normalität, sondern veränderte auch den Verein nachhaltig.

Begleitung des Bärenprinzen

Ein Höhepunkt war sicherlich die Begleitung des Bärenprinzen in der Session 2017/18, der mit seinem Motto "die bunte Vielfalt dieser Welt der Bärenprinz in Händen hält" ein klares Statement zu Vielfalt und Teilhabe und damit zur Inklusion abgab.
Margit Fink und Karin Schleich haben es mir ihrem Engagement ermöglicht, das Respekt und Akzeptanz von Menschen mit und ohne Behinderungen gewachsen ist. Die Arbeit war und ist nicht einfach. Selbst kleine Dinge. wie Taschen packen, gekämmt und ordentlich zu erscheinen, gehören genauso dazu wie in kleinen Tanzschritten zu großem Gemeinsamen zu führen.
Das ehrenamtliche Engagement und die Entwicklung bei den Alstadener Bären geht ständig weiter, so ist es der große Wunsch, der derzeit vorangetrieben wird, auch Rollstuhlfahrer in die Gruppe einzubinden. Ein aufwändiges Streben, das aber mit dem Enthusiasmus und der Lebensfreude von Margit Fink und Karin Schleich erreicht werden kann. Es müssen zum Beispiel spezielle Rollstühle bereitgestellt werden.
Die bereits bestehende Einheit der inklusiven Garde ist ein gutes Beispiel, für gelungene Vielfalt und Teilhabe und die zukünftigen Aktionen und Entwicklungen werden dies noch vertiefen. Die Garde freut sich über jeden möglichen Auftritt und Unterstützung, die den Weg in die Zukunft ebnet.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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