Im Dunkeln ist gut Munkeln!

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Zum 2. Mal hieß es für alle Walker des OTV: „Lampe an!“
Nach dem Erfolg des 1. Stirnlampenlaufes des OTV im letzten Jahr stand nun die Wiederholung an. Mit ca. 80 Teilnehmern steigerte sich die Anmeldezahl um mehr als 30%.
Die aus dem Oberhausener Süden Anreisenden hatten mit erheblichen Staus zu kämpfen, deshalb ging es mit einer kleinen Verspätung los. Nach einem gemein-samen Aufwärmprogramm starteten die Walker den Parcours, angeführt von zwei Fackelträgerinnen in schwarzer Hexentracht. Auch in der Mitte und am Schluss des Zuges begleiteten Fackelträger die Läuferschar.
Eine erste Runde um den Gatterdamplatz, dann über die Straße „Am Kaisergarten“ neben dem Wohnmobilplatz her über einen schmalen Weg in den Kaisergarten. Hier war es ganz schön dunkel, man musste gut aufpassen, wo man hin trat. Gut, dass die Fackeln und Stirnlampen helles Licht hergaben, wobei das Licht der Stirnlampen ziemlich auf und ab hüpfte, den Bewegungen der Walker angepasst. Danach hinter dem hell erleuchteten Schloss vorbei hoch auf die Konrad-Adenauer-Brücke, Fußgänger staunten. Die Lichterkette der Walker war so lang wie die Rücklichterreihe der Autos in Richtung Norden.
Mit kleinen bunten Leuchtringen war die Strecke hier und da markiert, ein netter Hingucker.
Weiter ging’s ein Stück am Kanal entlang, hier war durch die wieder funktionierende bunte Beleuchtung schon gut sichtbar die „Slinky Springs to Fame“ -Brücke zu erkennen. Die war auch das Highlight während dieses Laufes. Die Läufergemeinschaft zog sich absichtlich auseinander, um die Spiralbrücke nicht übermäßig zu belasten. Das hatten die Fackelträger organisatorisch gut im Griff.
Auf der Brücke stellte sich dann ein leicht prickelndes Gefühl ein. Würde sie mehr schwanken als üblich? – Das tat sie. Zumindest oben waren schaukelnde Bewe-gungen deutlich zu spüren. Natürlich verleitete das zu Kommentaren wie „Eigentlich ist mir das Wasser jetzt zu kalt“ oder „Vielleicht beeilen wir uns mal ein wenig?“
Schnelligkeit spielte bei diesem Ereignis übrigens keine Rolle, die Zeit wurde nicht gemessen. Der Fokus lag auf Gemeinschaftserlebnis, Bewegung und Spaß.
Hinter der Brücke schloss die Gruppe wieder auf; nun noch einmal scharf rechts, es war wieder sehr dunkel, ein beleuchtetes Schiff auf dem Kanal spendete ein Zusatzlicht. Vorbei am Minigolfplatz: Start und Ziel, das Vereinsheim des OTV war nach knapp 5 Kilometern wieder erreicht. Feuerkörbe erhellten den Vorplatz, Or-ganisator Bernhard Schmitz und Helfer gaben Brezel aus an die Angekommenen.
Bei gemütlichem Beisammensein ließ der Durst sich löschen mit u. a. (alkoholfreiem) Glühwein, der Hunger stillen mit Brühwürstchen. Als Überraschung wurde der Herbst mit Pro und Contra in Gedichtform interpretiert, passend zur Jahreszeit, wenn auch das milde Wetter eher an den Frühling denken ließ. Walkingtrainer Schmitz drückte mit einer selbstverfassten Lobeshymne Gefühle aus über die Freude, Mitglied einer funktionierenden Sportgemeinschaft zu sein. Dass sich hier alle Beteiligen wiederfanden, bestätigte der Beifall.
Ohne Zweifel wird es im nächsten Jahr einen 3. Stirnlampenlauf geben!

Eltern walken im Dunkeln - Kinder besuchen im Dunkeln den Zoo im Kaisergarten.
Familiengerecht und im Rahmenprogramm: Für die Kleinen organisierte Josef Ziegenfuß zeitgleich eine Führung im Dunkeln durch das Tiergehege im Kaisergarten, immerhin ist Rothirsch Artus ein Paten“kind“ des OTV. Bei ihm begann die Führung. Während einer guten Stunde wurde den Kindern vieles über das Leben und die Ernährung der Tiere erklärt. Besonders aufregend war es natürlich, mit der Taschenlampe durch das dunkle Tiergehege zu streifen. Die Tiere durften gefüttert und sogar auf den Arm genommen werden. Im Streichelzoo dann herrschte arges Durcheinander bei den Kindern und auch bei den Tieren, die Betreuer waren gut beschäftigt.
Die Kinder waren begeistert über diesen ungewöhnlichen Nacht-Besuch im Tiergehege. Auch hier gilt: Bitte im nächsten Jahr unbedingt wiederholen!
Ein herzlicher Dank geht an Frau Lemme, die so verständnisvoll durch das Tiergehege geführt hat!

Autor:

Josef Ziegenfuß aus Oberhausen

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