31. Aasee-Lauf Münster
Marathon in Münster

Die Teilnehmer
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Auf der Suche nach einem schönen Marathonlauf stieß ich auf den Aasee-Lauf in Münster. Hier bietet Wolfgang Gieler die Gelegenheit mehrmals im Jahr die Marathonstrecke zu bewältigen. Wolfgang ist nicht nur als Läufer sehr aktiv, sondern bietet auch gleich mehrere Marathonläufe als Veranstalter an.
Neben dem Aasee-Lauf gibt es bei ihm noch den Ahrufer-Marathon in Bad Neuenahr, die 7h Challenge in Bad Godesberg und den Phönix-See Marathon in Dortmund. Kein Wunder, dass er in diesem Jahr schon über 40 Marathonläufe absolviert hat, und insgesamt die 400 anpeilt.
Seine Läufe sind alle mit dem Messrad und GPS Uhr vermessen. Die Startgebühr beträgt Null Euro, die Sollzeit liegt bei 6 Stunden plus Toleranz. Die Verpflegung muss man zwar selbst organisieren, dafür gibt es aber eine Urkunde und Ergebnisliste aus dem Internet.

Auf nach Münster

Also auf nach Münster. Auf meine Anmeldung erhalte ich von Wolfgang sofort eine freundliche Bestätigung.
Von Oberhausen sind es nur 80 km und eine knappe Stunde mit dem Auto. Meine liebe Inge und unsere Freundin Christiane haben sich bereit erklärt mich zu begleiten und eine Verpflegungsstelle für alle Teilnehmer anzubieten. Start ist am Parkplatz des Freilichtmuseum Mühlenhof. Hier ist auch ein WC und eine Duschmöglichkeit vorhanden.
Bei unserer Ankunft treffen wir gleich Volkmar. Wir hatten uns schon in Xanten für diesen Lauf verabredet. Volkmar kennt Münster und den Aasee bestens, hat er doch lange Jahre in Münster gewohnt und dort heute noch Verwandte.
Ich selbst habe früher öfters am Volksbank-Münster-Marathon teilgenommen, welcher ja auch den Aasee berührt. Am 08.09. wird dieser großartige Lauf auch in diesem Jahr wieder durchgeführt. Allerdings macht mir hier die Sollzeit von fünfeinhalb Stunden Stress, sodass ich hier schweren Herzens auf eine Teilnahme verzichte. Wie schön, dass es trotzdem eine Möglichkeit gibt die Marathonstrecke in Münster zu absolvieren.

Schönster Park Europas

Bald erscheint auch gutgelaunt Wolfgang und die Begrüßung ist herzlich. Wir haben uns schon bei einigen Läufen getroffen. Im letzten Jahr war ich am Phoenix-See dabei. Insgesamt haben sich noch mit Peter, Andreas, und Arno 6 Läufer gemeldet. Die Frauenquote liegt heute bei null. Wolfgang erklärt uns kurz den Verlauf der Strecke. Eine 7,2 km lange Runde führt uns sechsmal um den Aasee. Wir kommen also insgesamt auf 43,2 km.
Der See hat eine Fläche von 40 ha und ist bis zu 2 Meter tief. Er ist von zahlreichen Grünflächen umgeben und bietet dadurch den größten Naherholungsraum im Stadtgebiet von Münster. 10 km Wanderwege durchziehen insgesamt die Fläche. 2009 wurde der Park als „Schönster Park Europas“ ausgezeichnet. Diesen werden wir heute zum großen Teil kennenlernen.

Start um 9 Uhr

Um 9 Uhr stehen wir am Start auf dem Parkplatz. Jetzt ist es mit 14 Grad noch etwas frisch. Später wird es mit 19 Grad recht ideal zum Laufen.
Nachdem Wolfgang das Startsignal gegeben setzt sich das kleine Feld in Bewegung. Wir bleiben alle zusammen und Wolfgang und Arno markieren die Strecke gleich für die nächsten Runden. Wir laufen im Uhrzeigersinn und überqueren mit einer Brücke den Aazufluss. Über asphaltierte Wege bleiben wir dann immer am Seeufer. Das Streckenprofil ist ziemlich flach. Zahlreiche Segelboote sind auf dem Wasser zu sehen. Hier gibt es ja auch zwei Segelvereine, welche jetzt in den Ferien auch Unterricht für Schüler anbieten. Immer wieder tauchen auch Skulpturen an der Strecke auf. Insgesamt gibt es hier 61 Skulpturen wovon die Giant Poolballs die auffälligsten sind. Nachdem wir den See kurz verlassen haben, laufen wir an einer Straße längst. Hier müssen wir etwas aufpassen, da die Platten auf dem Fußweg schon mal etwas uneben sind. Bald biegen wir aber wieder zum See ab und erreichen den nordöstlichen Rand des Sees. Hier bilden drei Betonkugeln die Giant Poolballs welche im Rahmen einer Kunstausstellung 1977 entstanden sind.
Weiter geht es an den Aasee Terrassen vorbei, welche mit zwei Lokalen zum Essen einladen. Jetzt geht es wieder zum Ausgangspunkt zurück. Nachdem wir unter einer Brücke gelaufen sind, erreichen wir bereits das Freilichtmuseum, welches mit Bauernhäusern und einer Windmühle einen guten Überblick in das Land Landleben des Münsterlandes bietet.

Erste Runde geschafft

Auf dem Parkplatz haben wir die erste Runde geschafft. Inge und Christiane haben ihre Verpflegungsstelle inzwischen aufgebaut. Jeder Läufer findet seinen beschrifteten Becher und kann zwischen Wasser, Schorle und Iso wählen. Später wird noch Cola dazu kommen. Salzbrezel, Bananen- und Melonenstücke sind ebenfalls im Angebot. Da gibt es ja wirklich nichts zu meckern. Die Frauen nutzen die Gelegenheit, um auch gleich ein paar Fotos zu machen.
So gestärkt machen wir uns auf die zweite Runde. Peter und Andreas setzen sich langsam nach vorne ab. Ich laufe mit Wolfgang und Volkmar zusammen weiter, und die Beiden haben viel zu erzählen. Wolfgang war am Sonntag am Ahr Ufer dabei und will schon übermorgen wieder hier am Aasee starten. Erstaunlich wie er das schafft, und das schon seit Jahren. Volkmar läuft inzwischen in der M75 und ist nicht zu stoppen. Mit der Mitgliedsnummer 17 gehört er zu den Gründungsmitgliedern des 100 MC und hat inzwischen über 500 Läufe absolviert. Ich habe meinen Fotoapparat mitgenommen und mache einige Fotos von der Strecke.
Auf dem See entdecke ich die Solaaris. Es ist ein Solarschiff welches von den Aasee Terrassen über den Mühlenhof zum Zoo fährt. Die Wege sind breit genug, dass sich Fußgänger, Radfahrer und Läufer nicht ins Gehege kommen.
So können wir unsere Runden entspannt abspulen. An der Verpflegungsstelle wird uns jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Das Wetter ist zum Laufen ideal. Erst in der letzten Runde fängt es an zu tröpfeln, aber das ist eher erfrischend statt störend.

Gemeinsam ins Ziel

Volkmar, Wolfgang und ich bleiben zusammen und erreichen dann in 5:51:46 gemeinsam das Ziel. Das ist dann für uns gemeinsam Platz 3. Peter war mit 5:05:35 heute der Schnellste. Inzwischen hat der Regen auch aufgehört und wir können uns in Ruhe ein alkoholfreies Bier gönnen.
Bald hat auch Arno das Ziel erreicht. Er hatte heute Probleme mit seiner Wade und hat zwischenzeitlich ans Aufgeben gedacht. Aber dann hat er sich doch durchgebissen und noch innerhalb der Sollzeit gefinisht. Bravo!
Da nun doch wieder der Regen anfängt machen wir uns auf den Heimweg. Auf der Autobahn schüttet es jetzt richtig. Anscheinend hat Wolfgang doch einen guten Draht zu den Regengöttern.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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