OTV 73 trauert um Gerd Heien

Die OTV-Familie trauert um Gerd Heien, der nach langer schwerer Krankheit am 21. November zwei Tage vor seinem 81. Geburtstag verstarb.
Heien kam 1973 durch seine Frau Maria, die hier Handball spielte, zum OTV. Eigentlich passionierter Läufer, engagierte sich Heien bereits zu dieser Zeit für den Oberhausener Turnverein, war Mannschaftsbetreuer in Herrenmannschaften und saß auch schon mal am Kampfgericht oder spielte gelegentlich sogar bei den „Alten Herren“ mit. Einmal im Monat nahmen er und seine Frau am Stammtisch der Handballer und an jedem Jahresausflug teil, immer mit der Kamera in der Hand.
Später wechselten Heien und seine Frau zur Leichtathletik. Gerd Heien war schon vor dreißig Jahren Gründungsmitglied des Lauftreffs, inzwischen ein Mann, ohne den nichts ging. „Der hat alle ans Laufen gebracht“, so ein Mit-Läufer der ersten Stunde. Er war der geborene Mann, um Menschen zum Sport zu motivieren.
Ganz folgerichtig war Heien der erste Marathonläufer des OTV und hat danach viele Sportler betreut in der Vorbereitung zu Langläufen bis hin zum Marathon. Aber auch bei der Begleitung vieler anderer Sportvarianten war Heien immer beteiligt; sei es bei der Abnahme der Sportabzeichen, noch bis in den Sommer dieses Jahres hinein oder beim Auf- und Ausbau der Walkinggruppe und daraus folgendem Walkingday. Die Einrichtung des Gasometerlaufs vor 18 Jahren war seine Idee und nicht wegzudenken war seine Hilfe bei den OTV-Meilen.
Neben all diesen sportlichen Aktivitäten wurde Heien schon Mitte der 90er Jahre zum 1. Platzwart gewählt, und spätestens seit der Zeit kann man die Anlage des OTV getrost seine „zweite Heimat“ nennen. Pflege und Instandhaltung des Gatterdamplatzes oblagen Gerd Heien, und er konnte durchaus besorgt-streng andere dazu bringen, ebenfalls Hand anzulegen.
Geselligkeit im Verein hatte bei Heien nahezu den gleichen Stellenwert wie der Sport. Auch hier packte er mit an: Jahrelang organisierte und leitete er die alljährlichen Wanderwochen der Breitensportler mit fester Hand und immer einem Scherz auf den Lippen. Nach Radtouren stand er oft am Grill „auf’m Platz“ und sorgte auch hier für Freizeit-Wohlbefinden.
Heien war für viele ein väterlicher Freund, immer für jeden ansprechbar. Er hatte für alle „ein offenes Ohr“, nahm auch seine Kritiker ernst und ging, wenn nötig, keinem Konflikt aus dem Wege. Mit seiner unnachahmlichen Art hatte er immer eine praktikable Lösung bereit.
Gerd Heien war die „Gute Seele“ des OTV. Seine Ausstrahlung, sein positiver Lebensmut, auch noch während seiner Krankheit, und dieses schelmische Lächeln in seinem Gesicht werden den OTVern immer in Erinnerung bleiben. Sein Wirken und Streben für „seinen“ OTV ist überall sichtbar und allgegenwärtig.
Heien reißt eine große Lücke in die OTV-Familie. Er wird immer in den Köpfen der OTV-Familie bleiben, in den Gedanken, vor allem in den Herzen. Das Mitgefühl gilt seiner Frau Maria.
Die Urnenbeisetzung ist am 7. Dezember um 10 Uhr auf dem Landwehrfriedhof.

Autor:

Josef Ziegenfuß aus Oberhausen

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