Verlässlicher Partner für Ratingen
Zentrale wurde "aufgepeppt"

Stefan Müller und Horst Körner (1. und 2. von links), Vorstandsmitglieder der Johanniter im Regionalverband Bergisches Land, konnten Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch (Mitte), Kreisdirektor Philipp Gilbert (2. von rechts) und Udo Schröder-Hörster (rechts), Mitglied des Landesvorstands der Johanniter in NRW, begrüßen. Fotos: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V./ Sandra Hampe
  • Stefan Müller und Horst Körner (1. und 2. von links), Vorstandsmitglieder der Johanniter im Regionalverband Bergisches Land, konnten Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch (Mitte), Kreisdirektor Philipp Gilbert (2. von rechts) und Udo Schröder-Hörster (rechts), Mitglied des Landesvorstands der Johanniter in NRW, begrüßen. Fotos: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V./ Sandra Hampe
  • hochgeladen von Dieter Frey

Die Ratinger Johanniter lieben die Effektivität. Mit dem in der vergangenen Woche eröffneten Erweiterungsbau führte man nicht nur die bisher an verschiedenen Standorten arbeitenden Verwaltungsteile zusammen sondern zusätzlich spart die Hilfsorganisation die Miete für zwei Standorte, die nun aufgegeben werden.

Energiesparend, barrierefrei und arbeitnehmerfreundlich sind weitere wichtige Kriterien der Standorterweiterung. "Nicht nur aus Kostengründen, sondern auch um die Kommunikation der Bereiche und die Arbeitsabläufe zu verbessern, war eine Zusammenführung aller hauptamtlichen Dienste in diesem Gebäude sinnvoll", erläuterte Horst Körner, ehrenamtliches Mitglied des Regionalvorstands, in seiner Begrüßung. "Mit dieser Erweiterung ist es uns gelungen, geeignete, motivierende Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeitenden zu schaffen. Zudem ist sie ein Zeichen dafür, dass die Erhaltung des Standorts Ratingen eine hohe Priorität hat und wir unser Engagement in Ratingen weiter stärken wollen." Zusammen mit Gästen aus Politik, von Feuerwehr, Polizei, befreundeten Hilfsorganisationen und benachbarten Firmen haben die Johanniter in der vergangenen Woche den Erweiterungsbau ihrer Dienststelle in Ratingen-Breitscheid feierlich eingeweiht.

Alle Räume sind barrierefrei

In den vergangenen Monaten wurde dort um- und ausgebaut: In der Fahrzeughalle hat man 500 Quadratmeter hinzugewonnen, indem eine Zwischendecke eingezogen wurde. Es sind zwei Ausbildungsräume mit je rund 70 Quadratmetern hinzugekommen, die durch eine Faltwand auch als ein großer Raum genutzt werden können, sowie 13 Büros, weitere Sanitäranlagen, zwei Lagerräume und eine Teeküche. Alle Räume in der Dienststelle sind klimatisiert. Zudem ist ein Aufzug installiert und ein vorhandenes WC behindertengerecht umgebaut worden. Alle Räume sind nun barrierefrei. Gedacht wurde auch an den Energieverbrauch. So werden die Johanniter in Zukunft den Strom betreffend zu 70 Prozent autark sein. Auf dem Dach ist nun eine Solaranlage mit zwei Stromspeichern installiert, wodurch ein Großteil des Stromverbrauches selbst erzeugt werden kann.
In seinem Grußwort lobte Kreisdirektor Philipp Gilbert das Engagement des Ehrenamts, das, wie er zitierte, nicht Arbeit ist, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die nicht bezahlt werden kann. "Sie stehen als zuverlässiger Partner bei Festen und Brauchtumsveranstaltungen bereit und waren auch in Sonderlagen wie der Flüchtlingshilfe, Corona und der Flutkatastrophe verlässlich an unserer Seite", erklärte er. "Das Ehrenamt ist ein wichtiger Teil unserer Struktur, die nicht durch die private Hand oder öffentliche Dienste übernommen werden kann." Auf die gute Zusammenarbeit mit Blick auf Feuerwehr und Polizei speziell in Ratingen, wo die Johanniter seit langem in den Rettungsdienst eingebunden sind, ging Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch ein: "Sie sind nicht nur Helfer in der Not, sondern ein beständiger, verlässlicher Partner. "

Ehrungen für Fluteinsatz

Udo Schröder-Hörster, Mitglied des Landesvorstands NRW, äußerte in seinem Grußwort die Überzeugung, dass durch die räumliche Konzentration der Fachabteilungen professionellere Arbeit möglich ist. Um das Engagement des Ehrenamts speziell während der Flutkatastrophe 2021 zu würdigen, verlieh Kreisdirektor Philipp Gilbert anschließend die "Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille“ des Innenministeriums an fünf Vertreter der Einsatzeinheiten stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer, die hier im Einsatz waren.

Autor:

Dieter Frey aus Essen

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