Abschied von Dr. Brinkmann
Ratinger Pfarrer blickt in Dankbarkeit zurück

Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann wechselt  von Ratingen nach Düsseldorf. | Foto: Kirchenkreis
  • Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann wechselt von Ratingen nach Düsseldorf.
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Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann von der evangelischen Kirchengemeinde Ratingen verlässt nach 27 Jahren unsere Stadt. Er ist künftig in der Johanniskirche in Düsseldorf tätig. Er wird am Samstag, 26. November 2022, in einem Gottesdienst mit Kantorei und Posaunenchor in der Kirche St. Peter und Paul verabschiedet. Anschließend findet ein Empfang im Haus am Turm statt (bitte anmelden unter gemeindebuero@ratingen.de). Wir stellten dem Pfarrer drei Fragen zu seinem Abschied, hier die Antworten:

Wie blicken Sie auf Ihre Zeit in Ratingen zurück?

Vor fast genau 27 Jahren, am 15. November 1995, bin ich an die Ratinger Stadtkirche gekommen. Darum schmerzt es auch, nach so vielen Jahren Ratingen zu verlassen. Ich blicke hier auf viele gute Jahre und Jahrzehnte, auf verlässliche Kontakte und Freundschaften, auf intensive Zusammenarbeit, aber natürlich auch auf Auseinandersetzungen zurück. Die meisten waren konstruktiv.

Ratingen und das Pfarrhaus in der Lintorfer Straße waren für meine Familie und mich ein wunderbarer Lebensort. Nirgendwo sonst habe ich soviel Lebenszeit verbracht, unsere Kinder sind hier geboren und groß geworden. Für all das bin ich sehr dankbar.

Besonders hervorheben möchte ich die vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus allen Altersgruppen, allen Arbeitsbereichen, allen Einrichtungen und Gremien der evangelischen Kirche in Ratingen und den Stadtteilen. Sie bewegen unsere Kirche, es war bereichernd für mich, an dieser Bewegung teilhaben zu können. Der Kreis der hauptamtlich Mitarbeitenden und Kolleg*innen rund um die Stadtkirche war Heimat für mich, die Freundschaft in diesen Runden hat mich getragen und wird mich weitertragen.

Ich bin dankbar für das gemeinsame Gestalten und Feiern der Gottesdienste in der Stadtkirche und an besonderen Orten wie dem Marktplatz, für alles Vertrauen, das mir in persönlichen Gesprächen, bei traurigen und frohen Anlässen entgegengebracht wurde, für die Treue, die alle, die sich dazugehörig fühlen, der Kirchengemeinde halten. Dazu gehören auch die freundschaftliche Verbundenheit mit unserer katholischen Schwestergemeinde St. Peter und Paul, wo ich am 26.11. verabschiedet werde.

Was erwartet Sie an neuer Wirkungsstätte in Düsseldorf?

In diesem Sommer hat mich die Leitung des Kirchenkreises Düsseldorf zum Citykirchenpfarrer an die Johanneskirche in der Innenstadt gewählt. Dort warten neue Herausforderungen auf mich, zum Beispiel die Zusammenführung der Stadtakademie und der Johanneskirche.

Die enge Verbindung von Gottesdienst, Kultur und Bildung, die Konzentration auf die Arbeit mitten in der City, die Zusammenarbeit mit zwei engagierten Teams und vielen Ehrenamtlichen und die Möglichkeit, meine Erfahrungen an der Stadtkirche in Ratingen ab 1. Dezember an einem neuen Ort einzubringen, reizen mich sehr.

Und ich freue mich auf viele Begegnungen im evangelischen Düsseldorf: Johanneskirche und Stadtakademie sind ja eine Einrichtung des ganzen Kirchenkreises, all seiner Gemeinden und Institutionen. Ich bin also kein Gemeindepfarrer mehr, wie in Ratingen.

Was wünschen Sie den Ratingern und auch sich persönlich zum bevorstehenden Weihnachtsfest?

Vor allem: Frieden. Dafür werden wir in allen Kirchen beten, in Ratingen und Düsseldorf - und in Kiew. Aber auch viele Menschen, Mütter und Väter, Kinder und Ehefrauen von Soldaten in Russland werden dafür beten: Dass die Waffen schweigen und ein gerechter Friede kommt.

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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