Lust auf Kunst

Mit viel Liebe zum Detail wurden die Kunstwerke erstellt.
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Grau in Grau ist in der Regel der Alltag vieler Obdachloser in Recklinghausen. Klar, dass viele skeptisch waren als der Workspop „Lust auf Kunst“ ein wenig Farbe und Regelmäßigkeit in ihr Leben bringen sollte. Und so schnell die Kunstwerke entstanden, so schnell schwand dann auch die Skepsis und die Lust auf Kunst gewann.
Weit über 100 Kunstwerke sind so entstanden, die alle in einer Extraausstellung im Rahmen des Projektes „Kunst trotzt Armut“ ab dem 3. Oktober im Vestischen Museum/Haus der Geschichte zu sehen sind. Vor allem die Vielfältigkeit der Themen und die Vielzahl der entstandenen Kunstwerke begeisterte und beeindruckte Projektleiter Heinz Heinze. Er erinnert sich an die ersten Stunden. „Am Anfang habe ich in viele skeptische Gesichter gesehen. Sowohl bei Betreuern als auch bei Betreuten. Und einige sind leider auch schnell weggeblieben. Doch als sich der Stamm von rund 20 Teilnehmern gebildet hat, da lief die Arbeit wunderbar reibungslos.“
Die ersten Wochen nach dem Start im April vergingen mit der Themensuche. Dafür hatte sich Heinze etwas besonderes einfallen lassen. Er bestückte alle Teilnehmer mit unzähligen Einwegkameras und ließ sie fotografieren. Aus den Schwerpunkten der Fotos wurden dann die Themen für jeden einzelnen Künstler entwickelt. Netter Nebeneffekt der Aktion: die besten Schnappschüsse wurden auf kleinen Kuchentabletts aus Pappe geklebt und werden jetzt ebenfalls ausgestellt.
Gleiches gilt für die „großen Kunstwerke“, die zu Themen wie „Häuser, die mein Leben prägten“ oder „Portraits meines Alltags“ entstanden und richtig „Lust auf Kunst“ im Vestischen Museum machen.

Von Sonntag, 3. Oktober, bis Mittwoch, 17. November, ist der Großteil der Ausstellung im Vestischen Museum zu sehen. Außerdem werden einige Ausstellungsstücke in den Räumen der Sparkasse Vest am Königswall, der Gustav-Adolf-Kirche und der Christuskirche zu sehen sein.
Die Eröffnung findet mit einem Gottesdienst ab 16 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche statt. Im Anschluss erfolgt ein Gang ins Vestische Museum mit der feierlichen Ausstellungseröffnung.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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