Nein zu Gewalt an Frauen – auch am Arbeitsplatz
DGB-Frauenausschuss begrüßt Verabschiedung des Gesetzesentwurfs zur ILO 190.

Der Deutsche Bundestag hat am 20. April den Gesetzesentwurf zur Ratifizierung des Übereinkommens der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Nr. 190 mit einer breiten Mehrheit beschlossen. Der DGB-Regionsfrauenausschuss Emscher Lippe begrüßt den Beschluss, da mit dem Gesetz zur Ratifizierung mehr verbindliche Standards zur Verhütung und Bekämpfung von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz geschaffen und Schutzlücken geschlossen werden. Mehr als jede fünfte Frau weltweit erfährt mehrfach sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Regional, z. B. in Europa, sind die Zahlen sogar noch höher. Mit der Ratifizierung schafft der Gesetzgeber wirksame Instrumente, um sexuelle Belästigung stärker in den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu integrieren und die Verpflichtung der Arbeitgeber*innen zu erhöhen, für ein belästigungsfreies Umfeld zu sorgen.

"Die DGB-Frauen fordern seit langem die Ratifizierung und Umsetzung eines wirksamen Schutzes vor sexueller Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz. Es handelt sich bei dem Beschluss des Bundestages um einen bedeutsamen Schritt, er sorgt für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitswelt. Die Rechte der Beschäftigten werden hierdurch gestärkt. Jetzt müssen weitere Schritte folgen." so Maresa Kallmeier, Vorsitzende des DGB-Regionsfrauenausschusses Emscher Lippe.

Im November letzten Jahres lud der DGB-Frauenausschuss Emscher Lippe die Bundestagsabgeordneten aus der Emscher Lippe Region zum Austausch über das Thema ein und bekräftigte die Forderungen. Die Abgeordneten Brian Nickholz, Frank Schwabe und Markus Töns (alle SPD) folgten der Einladung und sicherten damals ihre Unterstützung zu. Im Januar machte der Frauenausschuss beim DGB-Neujahrsempfang mit einer Fotoaktion auf das Thema aufmerksam und erhielt viel Zuspruch.

Maresa Kallmeier, Vorsitzende DGB-Frauenausschuss Emscher-Lippe
Mark Rosendahl, Geschäftsführer DGB Region Emscher-Lippe

Autor:

DGB Emscher-Lippe / Mark Rosendahl aus Recklinghausen

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