Kreative Vielfalt auf dem 31. Haldern Pop - Regentanz bunt schillernder Seifenblasen

Shara Worden, Sängerin von "My brightest diamond" wurde mit Gospel, Jazz und Klassik groß. | Foto: Wachter Storm
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  • Shara Worden, Sängerin von "My brightest diamond" wurde mit Gospel, Jazz und Klassik groß.
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Haldern. Spätestens seit Freitag dürfte jedem klar sein, dass das Haldern Pop Festival nicht nur Sprungbrett für musikalische Talente ist, sondern auch deutliche Trends in der Modebranche setzt. Kaum zu überbieten war die Vielfalt selbstkreierter Regenkleidung. Angefangen von zu stilvollen Kleidern umfunktionierten blauen Müllsäcken bis hin zu originellen Hüten aus Plastiktüten und außergewöhnlichen Ohrringen, waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Schon am frühen Nachmittag, als die neunköpfige Band „East Cameron Folkcore“ eindrucksvoll zeigte, wie rockig Folk klingen kann, begann es zu regen. Was als seichter Sommerregen begann, sollte sich jedoch schnell als Dauerregen entpuppen. Da nützte selbst der gut gemeinte „Regentanz“ der Estländer „Ewert and the two dragons“ nichts und manch einer weinte bittere Tränen darum, seine Gummistiefel in diesem Jahr vergessen zu haben.

Freude

Völlig unberührt von den Problemen der Erwachsenen, schien die kleine Jule (5) aus der Halderner Wittenhorst ganz und gar darin aufzugehen, Seifenblasen zu produzieren. Mit ihrer Freude steckte sie schließlich auch Vater Georg (45) an, der vorbeilaufenden Festivalbesuchern die Kleidung mit dem bunt schillernden Seifenwasser verschönerte.
Wenn sich auch die Anzahl der Besucher auf dem Festivalgelände aufgrund der Wetterlage im Laufe der frühen Abendstunden deutlich spürbar reduzierte, wurde die Schlange vor dem Spiegelzelt auch um Mitternacht nicht kürzer und der ein oder andere fasste den Entschluss, sich des Großteils seiner Kleidung zu entledigen und eine dicke Schlammschicht zur zweiten Haut werden zu lassen.

Bonbon

In gewisser Weise glücklich schätzen konnten sich die rund 800 Musikfans, die es ins Spiegelzelt schafften, um fantastischen Bands wie den Iren „All the luck in the world“ ihr Gehör zu schenken. Wäre damit nicht das Manko verbunden gewesen, den Kauf weiterer Poptaler mit einem erneuten Anstellen in der Schlange zu verbinden. Wer sich entschied, im Spiegelzelt zu bleiben, musste eine feucht warme Luft in Kauf nehmen, die sich nur schwer atmen ließ.
Ursprünglich als Bonbon für Besucher, die einen Tag vor Festivalbeginn anreisten gedacht war das Spiegelzelt erstmals zum 25. Jubiläum des Haldern Pop. Heute ist es nicht mehr wegzudenken vom Festivalgelände. Ebenso wenig wie die St. Georg Kirche als Veranstaltungsort. Sie wurde am Freitag erfüllt vom wundersamen Chorgesang des „Cantus Domus“ und dem Beitrag weiterer Interpreten wie „Alexi Murdoch“, der vom Orchester „Stargaze“ begleitet wurde.
Auf der Hauptbühne gefeiert wurden neben „Sam Smith“, der mehr als nur einen aus dem Radio bekannten Song Preis gab, auch die New Yorker Singer-Songwriterin und Multi-Instrumentalistin Shara Worden (My brightest diamond) und „Chat Faker“, die dem Publikum einheizten und zum Tanzen animierten.
Alles in allem ein Festivaltag, der trotz Regen keinesfalls ins Wasser gefallen ist!

Shara Worden, Sängerin von "My brightest diamond" wurde mit Gospel, Jazz und Klassik groß. | Foto: Wachter Storm
Der Schweizer Stephan Eicher (r.), Vielen wahrscheinlich vor allem bekannt  durch seine frühere Band „Grauzone“ und die Single „Eisbär“, lieferte ein großartiges Konzert. | Foto: Wachter Storm
Autor:

Daniela Schlutz aus Rees

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