Hubert Hüppe MdB vermittelt Gespräch mit Patientenbeauftragter der Bundesregierung

(v.l.) Ingried Fischbach, Dr. Hans Wille, Hubert Hüppe und Marianne Ihne | Foto: privat

Staatssekretärin Ingrid Fischbach (CDU) trifft sich mit Parkinson Forum Unna
Auf Initiative des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe fand ein Treffen zwischen der Patientenbeauftragten der Bundesregierung und Staatssekretärin im Gesundheitsministeriums, Ingrid Fischbach, und Vorstandmitgliedern des Parkinson Forums Unna statt.

Im Zentrum des Gespräches stand der Fachärztemangel im Kreis Unna und im Ruhrgebiet. Insbesondere sei ein Mangel an Neurologen, aber auch bei anderen Fachärzten wie zum Beispiel Orthopäden ein großes Problem für Parkinson-Patienten. „Die Betroffenen haben unter unverhältnismäßig langen Wartezeiten zu leiden. Zum Teil warten Parkinsonkranke zwischen drei und sechs Monate auf einen Termin bei einem Facharzt. Das ist unzumutbar, zumal die gültige Planung der Fachärzteverteilung diesen Mangel so vorgibt.“, beschreiben Dr. Hans Wille (Vorsitzender) und Marianne Ihne (Parkinson-Telefon) vom Parkinson Forum Unna die Situation.

Ingrid Fischbach kennt das Problem: „Ich komme aus Herne. Auch in meiner Heimatstadt haben wir es mit einer Unterversorgung an Fachärzten zu tun“. Mit der Einrichtung von Terminservicestellen habe man aber einen Schritt in die richtige Richtung getan. „Über die Terminservicestellen bekommt man zwar zeitnah einen Termin, das ist richtig. Aber die Terminservicestellen können, wenn alle Bedarfsfälle dort zusammenlaufen, auch nur den Mangel verwalten. Ganz abgesehen davon, dass man sich den Arzt nicht aussuchen kann.

Weitere Veranstaltungen 

Das entspricht nicht dem Prinzip der freien Arztwahl, kritisiert Dr. Wille. Hoffnung setzt Hubert Hüppe MdB darin, dass die Verteilung der niedergelassenen Ärzte im Ruhrgebiet im kommenden Jahr neu bewertet wird und somit zusätzliche Fachärzte eine Praxis eröffnen können. „Allerdings“, so Hüppe“, gibt es bereits jetzt ein Wettbewerb in der Region darum, Ärzte für eine Praxisnachfolge zu gewinnen. Das gilt für Fachärzte, aber ganz besonders für Hausärzte“. Die Politik im Kreis Unna müsse daher überzeugende Konzepte erarbeiten, um für junge Ärzte attraktiv zu werden.

Hubert Hüppe verspricht darüber hinaus weiterhin mit Parkinson Forum im Gespräch zu bleiben und nach der Bundestagswahl eine Veranstaltung zum Thema zu organisieren. „Die Arbeit des Parkinson Forums aber auch der vielen anderen Selbsthilfegruppen im Kreis Unna ist für mich unverzichtbar“, so Hüppe. Er werde daher seinen guten Draht zu Karl-Josef Laumann nutzen und den neuen Gesundheitsminister NRW in den Kreis Unna holen.“

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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