Bahn frei für die Rennrollstühle! Erfolgreicher Start für das DRS-Nachwuchs-Team „Go for Tokyo!“

Dennis Schmitz | Foto: Stefan Brendahl

Für elf junge Rennrollstuhl-Athleten, unter ihnen auch Dennis Schmitz aus Bönen, ging es im Rahmen des neuen Teams„Go for Tokyo!“ zum ersten Mal gemeinsamauf die Trainingsbahn. Nach dem Erfolg des Vorgängerteams „Rio ruft!“ riefder Deutsche Rollstuhl-Sportverband e.V. (DRS), Fachbereich Leichtathletik,mit der Unterstützung der Firma Invacare® ein neues Nachwuchsprojekt insLeben.

Unter der Leitung des Trainerteams Heini und Gudrun Köberleabsolvierten die jungen Sportler ihren ersten gemeinsamen Lehrgang im
Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum.
Die Team-Lehrgänge sind für die jungen Rennrollstuhl-Sportler ein Highlight:Zusammen trainieren, voneinander lernen und sich gegenseitig messen – das istnur in der Gruppe und bei wenigen Wettkämpfen möglich. Umso mehr freuen sich
die jungen Athleten zwischen 11 und 25 Jahren im Team „Go for Tokyo!“ zweimaljährlich für ein Wochenende gemeinsam Rennrollstuhl-Fahren zu können.

DenAuftakt bildete das Trainingszentrum Kienbaum mit idealen Bedingungen: Auf
verschiedenen Strecken, von 400 Meter-Rundbahnen bis hin zu einer zweieinhalbKilometer langen Bitumenbahn im Wald, konnten sich die Schnellfahrer austoben.
„Wir freuen uns sehr, wieder Förderer des Teams „Go for Tokyo!“ sein zu dürfen“,sagt Marc Binder, Geschäftsführer der Invacare GmbH. „Sportsgeist und Spaß derjungen Rollstuhlsportler begeistern uns und bekräftigen uns darin, mit unseren
Produkten und Hilfsmitteln solche Entwicklungen und Erfolge ermöglichen zu
können.“

Hochleistungssport Schnellfahren

Schnellfahren mit dem Rennrollstuhl sieht leichtgängig und schwungvoll aus, aberes erfordert Kraft, Kondition und vor allem die richtige Technik. „BeimSchnellfahren wird die gesamte Oberkörpermuskulatur gestärkt. Außerdem wirkt
sich dieser Sport positiv auf das gesamte Körpergefühl aus und fördert die Entwicklung der Persönlichkeit – schließlich ist Schnellfahren etwas Besonderes“,erklärt Heini Köberle.

Aus seiner persönlichen langjährigen Erfahrung weiß derTrainer, worauf es im Detail ankommt und wie er die Sportler motivieren kann.
Verschiedene Trainingseinheiten, Gruppenspiele und Einzelaufgaben absolvieren
die Teammitglieder beim Lehrgang mit Feuereifer. „Rennrollstuhlfahren ist ein sehrschöner Sport. Nur leider haben die jungen Sportler selten das Glück, im gleichen
Verein trainieren zu können. Mit unseren Lehrgängen bieten wir den Jugendlichen
die Möglichkeit, gemeinsam stärker zu werden“, so Köberle.

Das große Ziel: Paralympics 2020

Natürlich teilen die Athleten alle einen Traum: die Teilnahme an den Paralympics
2020 in Tokyo. Für manche stehen die Chancen gut – so erfüllte sich für Denis
Schmitz (25) dieser Traum mit dem Team „Rio ruft!“ im Jahr 2016 in Rio de
Janeiro. „Aber“, so erklärt Gudrun Köberle, „es geht nicht nur um die Paralympics.
Unsere Devise lautet: Der Weg ist das Ziel – und dabei soll die Freude am Sport
im Vordergrund stehen.“

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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