Hoher kirchlicher Besuch

Seit eineinhalb Jahren ist Annette Kurschus Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Nun hat sie erstmals einen Tag lang den Kirchenkreis Unna besucht.

Dabei traf Kurschus zunächst auf die Kollegen: in Rünthe war sie Gast im Pfarrkonvent, der Versammlung aller Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenkreis. Ihre Hoffnung für die Kirche von morgen formulierte sie vor den Kolleginnen und Kollegen: "Ich hoffe, dass wir zukünftig Volkskirche bleiben: eine Kirche, die offene Türen hat und nicht ein Club der Glaubensgewissen ist." Wo Menschen das Wort Gottes ernst nehmen und sich davon berühren lassen, da ereigne sich Kirche. Das gelte für örtliche Kirchengemeinden ebenso wie für viele andere Orte, wie zum Beispiel Krankenhäuser, Tagungsstätten oder Schulen. "Wenn wir zutiefst von unserer Botschaft durchdrungen sind, uns darum sammeln, Menschen dazu einladen und mitnehmen - dann sind wir überzeugend"

Das von der Präses für diesen Tag ausgegeben Motto "Ich bin hier, um zu hören und zu sehen" wurde am deutlichsten beim Besuch der OGS an der Grilloschule in Königsborn ungesetzt: zwei Schüler der vierten Klasse führten sie durch die Räume und erzählten vom Tagesablauf, den pädagogischen Angeboten und dem Mittagessen. Im Gespräch mit den Verantwortlichen der OGS freute sich Kurschus auch über die neueste Entwicklung in Unna, nach denen die Gruppenleiterinnen trotz nur jährlicher Finanzierungszusagen der Kommunen, ab dem nächsten Schuljahr unbefristet angestellt werden.

Zum gemeinsamen Mittagessen waren die örtlichen politischen Vertreter zum Gespräch eingeladen. Die Bürgermeister Roland Schäfer aus Bergkamen (2.v.l.) und Herbert Hupe aus Kamen (2.v.r.), Landrat Michael Makiolla (4.v.l.) und die Bundstagsabgeordneten Oliver Kaczmarek (3.v.l.) und Hubert Hüppe (5.v.l.) waren mit Präses Kurschus Kurschus und den Delegationsteilnehmern aus Landeskirche und Kirchenkreis im Gespräch.

Für die Mitarbeitenden des Besuchsdienstes im Ev. Krankenhaus hielt Kurschus eine Andacht in der Kapelle des Ev. Krankenhauses Unna. Anschließend traf sie auf die Mitglieder des Stiftungsrates des Ev. Krankenhauses. Die Mitglieder des Rates bestärkte Kurschus in deren Engagement für das Evangelische Krankenhaus: "Es ist auch ein Signal: die Kirche trägt ein Krankenhaus. Ja, wir wollen das so, das ist auch eine Erscheinungsform von Kirche."

Im Süden des Kirchenkreises machte sich die Delegation, der auch Kirchenrat Gerhard Duncker sowie Landeskirchenrat Dr. Thomas Heinrich angehören, auf den Weg. Pfarrer Achim Heckel zeigte die Dorfkirche in Bausenhagen und den dortigen Pilgerweg. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreissynodalvorstandes wurde der Weg dann auch gegangen. Das Ziel der Wanderung war die Oase Stentrop, das Freizeit- und Bildungszentrum des Kirchenkreises. Hier war auch Zeit für ein erstes kurzes Resumee: "Ich bin ja her gekommen, um zu sehen und zu hören. Und was ich gesehen habe, hat mich beeindruckt: ja, so kann man als Kirchenkreis gut auf dem Weg sein."

Autor:

Dietrich Schneider aus Unna

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