Grüne Bänder zeigen Verbundenheit

Annette Weber (l.) und Andrea Schneider mit den grünen Bändern.
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Unna. Im Kreis Unna begleitet der Ambulante Kinderhospizdienst Kreis Unna (AKHD) aktuell 36 Familien, deren Kind lebensverkürzend erkrankt und/oder bereits verstorben ist. Bundesweit sind rund 22.600 Familien betroffen.
Aus diesem Grund bittet der AKHD Kreis Unna Erwachsene und Kinder, sich am Sonntag (10. Februar), dem Tag der Kinderhospizarbeit, mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihren Familien zu solidarisieren. Solidarität können alle dadurch bekunden, indem sie die grünen Bänder des Deutschen Kinderhospizvereins e.V. an ihrem Auto, an ihrem Fahrrad, an ihrer Handtasche oder ihrem Schultornister befestigen.
Zum Thema Kinderhospizarbeit gestalten die katholische Kirchengemeinde in Unna-Hemmerde und die evangelische Kirchengemeinde in Unna (Stadtkirche und Jonahaus) Gottesdienste und verteilen grüne Bänder.
Die grünen Bänder sind ein Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit; sie drücken die Hoffnung aus, dass sich immer mehr Menschen mit den erkrankten Kindern und deren Familien verbünden. Zudem will der Ambulante Kinderhospizdienst Kreis Unna sowie der Deutschen Kinderhospizverein e.V. seine Angebote bekannter machen – es gibt etliche Familien, die noch nichts von der kostenlosen Unterstützung durch den AKHD Kreis Unna wissen. Zudem dient der Tag der Kinderhospizarbeit dazu, ehrenamtliche Begleiter/-innen zu gewinnen, finanzielle und ideelle Unterstützer zu finden und das Thema Tod und Sterben zu enttabuisieren.
Als Datum für den deutschlandweiten Tag der Kinderhospizarbeit wurde der 10. Februar gewählt, da sich im Februar 1990 sechs betroffene Familien zum Deutschen Kinderhospizverein e.V. zusammenschlossen.
Der Ambulante Kinderhospizdienst Kreis Unna (AKHD) begleitet Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind ab dem Tag der Diagnose. Deshalb qualifiziert der Ambulante Kinderhospizdienst Kreis Unna interessierte Menschen in einem Befähigungskurs dazu, die Familien im Alltag zu entlasten: Sie beschäftigen sich unter anderem mit dem lebensverkürzend erkrankten Kind, spielen mit dem Geschwisterkind, haben Zeit zum Zuhören.
Derzeit entlasten beim AKHD Kreis Unna 41 ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen ein– bis zweimal in der Woche betroffene Familien. Darüber hinaus fördert der AKHD Kreis Unna die Vernetzung der Familien untereinander sowie deren Selbsthilfe. Auch bei Sozial- oder Palliativfragen ist der AKHD ein wichtiger Ansprechpartner für die Familien.
Weitere Informationen zur Arbeit des Ambulanten Kinderhospizdienstes geben die Koordinatorinnen Nina Stahl und Annette Weber (Tel. 02303/942490, montags von 9-12h und donnerstags von14-17h).

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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