Land unter in Niederberg

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Sturmtief Carmen hat auch die Feuerwehren in Velbert und Heiligenhaus auf Trab gehalten.
In Velbert rückten die Löschzüge zu 17 Einsätzen aus – im wesentlichen waren überflutete Straßen und Keller der Anlass.
Den ersten Einsatz verzeichnete die hauptamtliche Wache. An der Werdener Straße hatte sich in Höhe Grundscheidtsweg ein rund 900 Quadratmeter großer, bis zu 45 Zentimeter tiefer See gebildet. Ursache war hier wie in den meisten anderen Fällen Herbstlaub, das die Kanaleinläufe verstopft hatte. Durch Freilegen der Einläufe und teilweise auch den Einsatz von Pumpen wurden die betroffenen Straßen entwässert. Weitere Einsätze gleicher Art erfolgten im Laufe des Tages in Velbert an der Kopernikus- und Robert-Koch-Straße, in Langenberg an der Feldstraße, Bonsfelder Straße (Ecke Wodantal), Bökenbusch- und Märkische Straße.
Auch an der Nierenhofer Straße, Ecke Wilhelmshöher Straße stand die Fahrbahn auf mehreren Metern Länge unter Wasser. Weil eine Entwässerung nicht möglich war, wurde die Straße im betroffenen Bereich halbseitig gesperrt.
Daneben war eine Reihe von Gebäuden durch Wasserschäden betroffen. Zur Hattinger Straße in Nierenhof rückte der Löschzug Oberbonsfeld aus. Ein kleines Rinnsal war dort zu einem Bach angeschwollen und hatte Keller und Wintergarten sowie auf hundert Quadratmeter den Garten eines Wohnhauses unter Wasser gesetzt. Die Einsatzkräfte, die eineinhalb Stunden vor Ort waren, pumpten das Gebäude leer und sicherten es mit Sandsäcken vor weiterer Überschwemmung. Ähnliche Einsätze waren an der Wodanstraße und Donnerstraße in Langenberg sowie an der Neustraße in Tönisheide notwendig.
Außerdem leisteten die Velberter Kräfte in Wülfrath Hilfe, nachdem in Aprath ein Teich über die Ufer getreten war und erhebliche Überschwemmungen verursacht hatte.
Auch in Heiligenhaus hatte die Feuerwehr viel zu tun: Gegen 7.15 Uhr am Samstagmorgen trafen die Einsatzmeldungen fortlaufend bis in die Nachmittagsstunden auf der Feuer- und Rettungswache ein. Schwerpunkt war das nordwestliche Stadtgebiet im Bereich Ruhrstraße/Kettwiger Straße/Isenbügeler Straße. Hier galt es, umgestürzte Bäume zu beseitigen und Schlamm und Geröll, verursacht durch die erheblichen Wassermassen, von der Fahrbahn zu beseitigen. Ein Reiterhof wurde ebenfalls durch die Wassermassen überflutet.
Die Anger im südlichen Stadtgebiet schwoll zeitweise bedrohlich an. Nach Reinigung der sich im Bachverlauf befindlichen Stauwehre entspannte sich die Lage hier schnell. An die Anlieger wurden vorsorglich Sandsäcke verteilt, damit diese ihre Hauseingänge sichern konnten.
Da der Bestand an eigenen Sandsäcken nicht ausreichend war, wurden weitere Sandsäcke aus Erkrath und Ratingen zur Feuerwache geordert. Die seit einigen Tagen im Dienst befindliche Sandsackfüllmaschine des Kreises Mettmann, stationiert bei der Feuerwehr in Ratingen, hat ihre Feuertaufe bestanden und konnte ausreichend Schutz gegen die Wassermassen bieten.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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