„Ein armes Volk“

Nach etwa einer Stunde stapelten sich die Spenden schon bis weit vor den Lastwagen. | Foto: Ulrich Bangert
  • Nach etwa einer Stunde stapelten sich die Spenden schon bis weit vor den Lastwagen.
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Samstag, kurz vor 10 Uhr an der Donnenberger Straße: Auto um Auto biegt in die Einfahrt ein, die Fahrer wollen Spenden abgeben.
Ein großer Lastwagen steht zur Beladung bereit, viele Helfer haben alle Hände voll zu tun. Nach etwa einer Stunde stehen schon so viele Säcke rund um den Lkw, dass erste Zweifel aufkommen: Wird der Platz reichen?
Am Ende der dreistündigen Hilfsaktion zu Gunsten bedürftiger Familien in Satu Mare/Rumänien steht fest, dass der Platz nicht reicht. Zu groß war wieder einmal die Spendenbereitschaft. „Ich bin total begeistert von unseren Mitbürgern“, sagt Organisatorin Monika Schlinghoff, die seit 16 Jahren Spenden nach Rumänien schickt. Kleidung, Lebensmittel, Haushaltsgegenstände, sogar Fahrräder und Bobby-Cars konnten verladen werden. Erstmals beteiligte sich das Kinderheim Haus Maria Frieden, es packte Geschenke für die rumänischen Kinder, ebenso wie zwei Nevigeser Kindergärten sowie die evangelische Grundschule Neviges und die Sonnenschule.
Vor Ort war auch Anne Klar von der Caritas in Witten. Sie ist erst vor drei Wochen aus Satu Mare wiedergekommen und konnte den Spendern berichten, was vor Ort los ist. Von der bitteren Armut, in der die Menschen dort leben.
Diese Schilderungen haben auch Alice Schmahl aus Langenberg berührt: „Ich habe im vergangenen Jahr im Stadtanzeiger von der Hilfsaktion gelesen und habe seitdem drei Mal gespendet. Das ist ein armes Volk, die Leute tun mir einfach Leid.“ Und so war Schmahl auch dieses Mal wieder dabei, brachte Kleidung, weihnachtliche Süßigkeiten, Adventskalender und Haushaltsgegenstände.
Während die Geschenke - sie werden in Rumänien bereits zu Nikolaus verteilt - die Lebensmittel und ein Teil der restlichen Spenden bereits in Satu Mare angekommen sind, hat Schlinghoff einen weiteren Lastwagen geordert. „Er wird in Kürze eintreffen und den Rest abholen“, freut sich die Nevigeserin. Ihr Dank gilt neben den Spendern auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die beim Verladen geholfen haben, darunter der Förderverein der Pfadfinder und Helfer der Caritas Witten.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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