"Kiwi-Mann" mit Rekordernte!

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Das hat selbst der erfahrene Kleingärtner Werner Richter noch nicht erlebt: 4500 Kiwis oder rund 180 Kilogramm hat er jetzt geernet – nicht etwa in Neuseeland, sondern in Birth!

Seit 35 Jahren stehen zwei Kiwisträucher in dem Kleingarten der Richters am Asternweg in Velbert. Einer trägt regelmäßig Früchte – in diesem Jahr mehr als je zuvor. „Acht Stunden lang habe ich die Kiwis abgeerntet. Es nahm einfach kein Ende“, sagt der 67-jährige Velberter, der vor zehn Jahren die Pflege der Kleingartenparzelle von seinem Vater übernommen hat. Der hatte die exotische Pflanze in den 80ern gepflanzt – und war selbst überrascht, wie sie sich entwickelte.
„Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Kiwis nur in Neuseeland wachsen“, weiß Richter. Sein Vater hatte eine Plantage in Bozen/Italien entdeckt, von dort stammen auch seine Pflanzen. „In den ersten fünf Jahren gibt es nichts zu ernten“, erklärt Werner Richter. Aber offensichtlich hatte sein Vater das richtige Händchen, was den Standort betraf. Denn die exotischen Pflanzen fühlten sich in Birth so wohl, dass sie wuchsen und wuchsen. Vor neun Jahren dann der vorläufige Höhepunkt mit der Ernte von 3500 Früchten. „Ich dachte, mehr geht nicht“, sagt Richter. Damals war sogar das Fernsehen vor Ort, um über den „Kiwi-Mann“ und seinen Ernteerfolg zu berichten.
In diesem Jahr dann die Krönung mit 4500 Früchten, Korb um Korb füllte sich. Einen besonders grünen Daumen hat Richter nach eigener Einschätzung nicht. „Die Pflanzen brauchen viel Wasser, viel Sonne und viermal im Jahr schneide ich die Peitschen zurück.“ Über eine gute Ernte freut sich der Hobby-Gärtner: „Das ist ein toller Lohn für die Mühen.“ Immer Ende November werden die Kiwis geernet. Und dabei überstehen sie sogar Frost, wie der Velberter weiß.
Natürlich wird die ganze Familie mit den Kiwis versorgt, allein Richter und seine Frau essen zwei Stück pro Tag. „Die Velberter Kiwis sind etwas saurer als die aus dem Supermarkt“, schildert Richter. Außerdem verschenken die Richters viele Früchte und kochen Marmelade daraus.
Dass ihnen die grüne Frucht irgendwann mal zu viel wurde, kam noch nicht vor. Und einen positiven Nebeneffekt kann Richter außerdem vermerken: „Ich hatte seit 20 Jahren keine Erkältung mehr!“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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