Mit dem Alter kommt die Weisheit

Die Mitarbeiter des Arbeitskreises "Frühe Kindheit". Foto: Schroeder
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Wie funktioniert eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für ein soziales Projekt? Wie schaffe ich es, die nötigen finanziellen Mittel dafür zu beschaffen? Mit diesen und weiteren Fragen setzt sich das Projekt „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI) des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks auseinander.

So ermöglicht es Menschen ihr Erfahrungswissen, das sie über Jahrzehnte in ihrem Beruf gesammelt haben, in sozialen Projekten sinnvoll einzubringen.
Jutta Dulitz-Colmsee hat als eine von 20 Freiwilligen daran teilgenommen. Als Sozialarbeiterin befasste sie sich 30 Jahre lang vor allem mit Familien und ihren Problemen. Da sie den ehrenamtlichen Arbeitskreis „frühe Kindheit“ in Velbert leitet, kam sie auf die Idee, sich persönlich weiterzubilden, um so noch effektiver für diesen eintreten zu können.

„Das EFI-Projekt hat sich für mich dabei als Glücksgriff herausgestellt“, sagt Dulitz-Colmsee.
So nahm sie an der Ausbildung zum sogenannten „Senior Trainer“ teil, in der die rund 20 Teilnehmer innerhalb von drei Monaten geschult wurden. Dabei reichte das Spektrum von der Klärung der persönlichen Motivation, in der die Teilnehmer zunächst eruierten, welche Art von Projekt am besten zu ihnen passt, bis hin zu Grundlagen, wie etwa der Entwicklung erster Projektskizzen oder Methoden zur Gewinnung ehrenamtlicher Helfer. „Unter den Teilnehmern war vom Bankkaufmann über den Unternehmensmanager bis hin zum Lehrer fast jede erdenkliche Berufsgruppe zu finden. Die Seminare waren damit eine qualitativ sehr hochwertige Veranstaltung“, schwärmt Dulitz-Colmsee. So hat sie aus dem Projekt viel mitgenommen. „Dinge wie Fundraising, also die Beschaffung von Geldern, oder die Kooperation und Vernetzung mit anderen Projekten und ehrenamtlichen Helfern sind elementar wichtig für den Erfolg eines sozialen Projektes. Das EFI-Projekt hat mir das vor Augen geführt“, sagt Dulitz-Colmsee.
Mit unermüdlichem Eifer arbeitet sie daher schon an einem neuen Projekt ihres Arbeitskreises. Mit dem Konzept der „Familienpatenschaft“ möchten sie und ihre Mitstreiter Ehrenamtliche dafür gewinnen, alleinerzeihende Mütter und Väter bei Behördengängen zu unterstützen, die Freizeit mit ihren Kindern sinnvoll zu gestalten oder auch als Lesepate den Kindern den Umgang mit Büchern näher zu bringen. „In Velbert gibt es aktuell kein vergleichbares Projekt. Wir hoffen mit unserer Idee eine vorhandene Lücke schließen zu können“, so Dulitz-Colmsee. Mit ihrem Wissen aus dem EFI-Projekt steht einem Erfolg der „Familienpatenschaft“ nun nichts mehr im Weg.

Autor:

Christian Michel aus Velbert

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