Verkehrssicherheitsaktion: Smartphones und Auto fahren

Logo der Aktion 2018 "sicher.mobil.leben" im Kreis Mettmann | Foto: Polizei Mettmann
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Am morgigen Donnerstag, 20. September, beteiligt sich auch die Kreispolizeibehörde Mettmann an der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben", die sich in diesem Jahr dem Schwerpunktthema "Ablenkung im Straßenverkehr" widmet und deshalb den Slogan "Ablenkung im Blick" trägt.

Hintergrund dieser Schwerpunktsetzung ist es, so die Polizei Mettmann, dass trotz aller bisherigen Bemühungen zur gezielten Aufklärung aller Verkehrsteilnehmer, trotz verstärkter polizeilicher Kontrolle von Verstößen im Straßenverkehr und scheinbar ungeachtet der (mittlerweile durch Novellierung des § 23 Abs. 1a StVO im Jahr 2017) erhöhten Bußgeldandrohung für festgestellte Verstöße, immer noch etwa die Hälfte aller Autofahrer das Mobiltelefon während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung nutzt.
Seriöse Schätzungen sprechen davon, dass in der Gruppe der 30- bis 44-jährigen Fahrzeugführer sogar 77 Prozent ihr Handy oder Smartphone, bzw. vergleichbare elektronische Geräte am Steuer nutzen. Die Zahl von rund 157.000 entsprechenden Verstößen, die von der Polizei im Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 festgestellt wurden, spricht eine deutliche Sprache. Nicht immer eindeutig feststellbare Ursachen bei schwerwiegenden Verkehrsunfällen begründen zudem den Verdacht einer hohen Dunkelfeldziffer im Bereich Ablenkung.

Griff zum Handy während der Fahrt

Mindestens jeder sechste Autofahrer verfasst gelegentlich Textnachrichten, empfängt solche und liest sie auch während der Fahrt. Das in Fahrzeugen inzwischen schon zum Alltag gehörende Navigationsgerät bedient durchschnittlich jeder vierte Fahrer während er fährt. Wie gefährlich das ist, ist vielen nicht klar. Bei 50 km/h fährt ein Auto in nur einer Sekunde 14 Meter! Zwei Sekunden konzentrierter Blick aufs Handy, Laptop, Tablet oder Navigationsgerät bedeutet also fast 30 Meter Blindflug während einer Fahrt mit 50 km/h! Wenn in dieser Zeit plötzlich ein Kind auf die Fahrbahn tritt oder ein vorausfahrender Fahrzeugführer unvorhersehbar bremst, ist ein Unglück vorprogrammiert. Keine WhatsApp, keine Sprachnachricht und kein Anruf sind so wichtig, dass man dafür das eigene Leben oder Leben und Gesundheit anderer aufs Spiel setzen sollte - das gilt für Fahrzeugführer und auch für Fahrradfahrer.

Kreisweite Verkehrskontrollen

Im Zuge der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion am Donnerstag, 20. September, wird die Kreispolizeibehörde Mettmann zwischen 6 Uhr und 19 Uhr kreisweit gezielte Verkehrskontrollen durchführen. 

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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