Hiberniaschule sucht Sinn des Lebens

Die Inszenierung der Schüler regt zum Nachdenken an.Foto: Erler
  • Die Inszenierung der Schüler regt zum Nachdenken an.Foto: Erler
  • hochgeladen von Bernhard W. Pleuser

Mit der Bühnenfassung des Jugendromans „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ führt die Klasse 10a der Hiberniaschule Wanne-Eickel eine aufrüttelnde Parabel über die Suche nach dem Sinn des Lebens als Schauspiel auf.

Regie führte mit der angehenden Theaterwissenschaftlerin Kama Frankl eine ehemalige Hibernia-Schülerin; das Bühnenbild gestaltete Matthias Hohmann.
Zu den öffentlichen Aufführungen sind Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene herzlich eingeladen. Sie finden statt am Samstag, 4. Mai, um 19 Uhr und Sonntag, 5. Mai, um 17 Uhr, in der Aula der Hiberniaschule Wanne-Eickel, Holsterhauser Straße 70.

An dänischen Schulen zunächst verboten

Der Jugendroman von Janne Teller, der nach Erscheinen zunächst an dänischen Schulen sogar verboten war, wurde 2001 mit einem Buchpreis des dänischen Kultusministers ausgezeichnet. Die Bühnenfassung stammt von Anja Schöne.

Zur Handlung: Konfrontiert mit der vermeintlichen „Sinnlosigkeit des Lebens“ durch einen provozierenden nihilistischen Mitschüler begeben sich die jugendlichen Darsteller auf die Suche nach schlagenden Beweisen für die „Existenz von Bedeutung“.

Dafür müssen sie Opfer bringen und dabei ihre Gewaltbereitschaft erfahren. Was harmlos beginnt, endet in der Katastrophe. Zurück bleibt Beklemmung und die Frage, ob „nichts, was im Leben Bedeutung hat, die Abbildung unserer Realität ist“.

"Wie weit bist du beeinflussbar?"

Die Zuschauer werden herausgefordert, für sich zu beantworten, ob sie eine positive Einstellung zum Leben gewinnen oder dieser beraubt werden.
„Wie würdest du reagieren, wenn nichts mehr eine Bedeutung hat? Und was bedeutet dir persönlich am meisten? Bis zu welchem Punkt bist du bereit, deine Überzeugung zu vertreten? Wie weit bist du beinflussbar?“ Fragen wie diese stellen die Schüler in den Raum.

„Die fundamentalen Fragen stellen sich die Jugendlichen von ganz allein: Es sind die Erwachsenen, die sich unwohl fühlen, wenn an der Lackierung all dessen gekratzt wird, was wir aus reinem Konformismus täglich mitmachen“, sagt Klassenlehrerin Mechthild Neurohr zu der Inszenierung.
www.hiberniaschule.de

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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