Es ist mal wieder an der Zeit zu klagen

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Vor etlichen Jahren haben wir als Anlieger des Bereiches am Regenrückhaltebecken im Jasminweg in Höntrop versucht, die Verwaltung der Stadt Bochum zu bewegen, die unhaltbaren Zustände um den genannten Teich - aber besonders die Verottung des Wasserbereiches - zu verbessern. Leider hat bisher kein städtischer Bediensteter hierauf reagiert und uns kontaktiert. Immer wieder liest man, dass der Teich im Stadtpark Bochum ( ebenfalls ein Regenrückhaltebecken ) mit einem Aufwand von mehreren Millionen Euros restauriert werden soll. Ähnliches gilt für die Grummer oder Werner Teiche.
Der Teich am Jasminweg hatte einmal eine durchschnittliche Tiefe von 1,80 Metern. Heute ist diese Zahl auf 0,1 bis höchstens 0,2 Meter zurückgegangen. Die Fauna in diesem Bereich ist enorm eingeschränkt. Die Vielfalt hat sich momentan auf einige wenige Enten beschränkt. Den zahllosen Fischen - in der Regel große Karpfen - wird der natürliche Lebensraum genommen. Sie haben beinahe keine Möglichkeit mehr sich zu bewegen. Das können wir hervorragend beobachten, wenn wir z.B. die Enten mangels Wassertiefe " über das Wasser gehen " sehen. 
Der Zustand führt nun dazu, dass sich der Fischbesatz offensichtlich enorm verringert.  Profiteur dieses Geschehens ist nun eine ständig wachsende Population an Ratten  - besonders im NO-Bereich des Teiches. Diese Stelle ist besonders verdreckt, z.T. mit Abfällen die dort seit mehreren Jahren lagern. Mittlerweile beobachten wir, dass sich die dort heimischen Ratten  ebenfalls "über das Wasser" bewegen, um die verendeten Fischkadaver zum Fraß zu holen. Die Fotos sind hiefür ein guter Beweis. Familien mit Kleinkindern haben füher den Fußweg um den Teich genutzt um dort die mannigfaltige Tierwelt zu beobachten. Derzeit muss man nur darauf achten, dass die Kinder nicht mit den dort streunenden Ratten in zu engen Kontakt kommen.
Mittlerweile wurde am Teichrand von den Stadtwerken ein Stromkasten aufgestellt, der bei heissen Sommertagen die Möglichkeit der Sauerstoffzufuhr schaffen soll. Wir befürchten nur, dass dieser finanzielle Aufwand und ein Einsatz , der ja frühestens in einem halben Jahr erfolgen wird, keinen Sinn mehr bringt, da in einem Gewässer, in dem Fische nicht mehr schwimmen können,  auch kein Sauerstoffbedarf herrscht.

Autor:

Gerd Hufnagel aus Wattenscheid

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