"Tecki" Schellhase war über 70 Jahre Vereinsmitglied
09-Urgestein gestorben

Er war in Wattenscheid bekannt wie ein bunter Hund. Am Dienstag in den Morgenstunden ist SGW-Urgestein „Tecki“ Schellhase im Alter von 79 Jahren gestorben.

Für ihn war Vereinstreue mehr als nur eine Vokabel - seit 1948 war er Mitglied „seiner“ SG Wattenscheid 09, für die er mehr als 500 Spiele in der ersten Mannschaft bestritten hat. Und ein Wochenende ohne Fußball war bis vor einigen Jahren für den umtriebigen Rentner vom Sachsenring kaum denkbar. Die letzten Lebensjahre hatte er - gesundheitlich schon angeschlagen - in einem Pflegeheim verbracht.

Wenn an der Lohrheide das runde Leder rollte, war „Tecki“ Schellhase über Jahrzehnte hinweg nicht weit entfernt. Früher war er sogar Dauergast beim Training.
Schon vor einigen Jahren hatte er geklagt, dass er kaum noch Spieler aus der ersten Mannschaft kennen würde. Identifikationsfiguren fehlten ihm, der aus einer Generation stammte,  als die Wattenscheider Fußballer noch mit ihren Spitznamen "Fips", "Icke", "Löwe", "Kessy" oder eben "Tecki" stadtweit (und darüber hinaus) bekannt waren.
In den 1960er Jahren war er maßgeblich daran beteiligt, dass sein damaliger Arbeitgeber Klaus Steilmann den Weg zur Lohrheide fand.
Und es ist wohl mehr als nur eine Legende, dass es in Wattenscheid viele Leute geben soll, die „Teckis“ richtigen Vornamen gar nicht kennen.
In diesem Sinne - alles Gute, lieber Herbert, auf deiner letzten Fahrt.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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