Regionalliga. Wattenscheid 09 unterliegt Gladbachs U23 in Unterzahl
Gut gekämpft, aber keine Punkte

Marwin Studtrucker (links) hatte die SGW zunächst in Führung geschossen. Foto: Peter Mohr
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Die Heimpremiere der SG Wattenscheid 09 verlief nicht nach Wunsch. Die Toku-Truppe unterlag am Samstag nach starker erster Halbzeit in Unterzahl der U23 von Borussia Mönchengladbach mit 1:2 (1:1).

„Wir haben es versäumt, das zweite oder sogar dritte Tor zu schießen“, haderte 09-Coach Farat Toku nach der Partie mit den ausgelassenen Torchancen der ersten halben Stunde. „Beim Ausgleich haben wir falsche Entscheidungen getroffen, und beim zweiten Gladbacher Treffer haben wir auch mit geholfen. Wir sind danach voll ins Risiko gegangen, die Jungs haben alles gegeben. Leider stehen wir mit leeren Händen da“, so der 09-Trainer, der wie im letzten Jahr als Verlierer des ersten Saisonheimspiels gegen Mönchengladbach den Platz verlassen musste.
Toku hatte auf die gleiche Startelf wie beim Auftaktsieg in Verl gesetzt und machte den Gästen durch energisches Forechecking in der Anfangsphase das Leben schwer. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da bot sich Marvin Studtrucker die erste Chance, doch der ehemalige Bielefelder zögerte ein wenig beim Abschluss. Danach sorgte Emre Yesilova zweimal für Raunen unter den Wattenscheider Fans. Zunächst wurde sein Rechtsschuss zur Ecke abgefälscht (7.), dann scheiterte er mit dem linken Fuß an der hinteren Torstange (18.).
Doch zwei Minuten später schlug sich die optische Überlegenheit auch in zählbaren Erfolg nieder. Nico Buckmaier ließ das Leder im Strafraum durch die Beine zu Cellou Diallo rollen, der passte auf Marvin Studtrucker, und der Neuzugang ließ dann Gladbachs Schlussmann mit einem Außenristschuss ins lange Eck keine Chance.
In der 27. Minute bot sich die nächste vielversprechende Möglichkeit, doch Yannick Geisler zielte von der Strafraumgrenze zu zentral aufs Tor. Bitter für die SGW, dass die Gäste aus Gladbach mit ihrer ersten vielversprechenden Torannäherung gleich erfolgreich waren. Abwehrchef Jonas Aquistapace und Schlussmann Florian Kraft waren sich nicht einig und Gladbachs Makridis profitierte.
Erst nach dem Ausgleich wurde die Borussia stärker, ohne sich die absoluten Hochkaräter heraus spielen zu können.

Rot gegen Tomiak

Die spielentscheidende Szene ereignete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit, als 09-Innenverteidiger Boris Tomiak nach einem Stellungsfehler im Strafraum zur „Textilbremse“ griff. Schiedsrichter Koj (Wegberg) zeigte nicht nur auf den „Punkt“, sondern zückte auch den roten Karton gegen den Neuzugang von RW Essen.
Beim fälligen Strafstoß von Makridis war 09-Schlussmann Kraft zwar am Ball, konnte das Leder aber nicht entscheidend parieren. Farat Toku riskierte danach alles, brachte vier neue Offensivkräfte, und die Borussia wurde sogar in Unterzahl zeitweise kräftig unter Druck gesetzt. Richtig zwingende Möglichkeiten konnten Buckmaier und Co trotz leidenschaftlichem Einsatz nicht mehr heraus spielen. Auf der anderen Seite wusste sich Schlussmann Florian Kraft bei vier vielversprechenden Gladbacher Konterchancen auszuzeichnen.
Apropos vier: Genau viermal lag in der letzten halben Stunde der Schiedsrichter-Assistent auf der Westtribünen-Seite mit seinen Abseitsentscheidungen klar daneben.

Kraft, Obst, Tomiak, Aquistapace, Cokkosan, Tietz, Geisler (72. Kaya), Diallo (60. Hirschberger), Buckmaier, Yesilova (60. Yildiz), Studtrucker (68. Canbulut).

Tore: 1:0 Studtrucker (20.), 1:1 Makridis (29.), 1:2 Makridis (53./Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Geisler (69.), Hirschberger (90.) - Makridis (88.)
Rote Karte: Tomiak (52.)
Zuschauer: 985

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Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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