Leichtathletik: Die neuen Leiden der jungen Denise K.

Die Wattenscheider 1500-Meter-Läuferin Denise Krebs muss die Hallensaison ganz streichen. Krebs ist beim Skilanglauf im Trainingslager in Ramsau am Dachstein (Österreich) unglücklich gestürzt und hat sich dabei eine Sehne im Handgelenk abgerissen. Inzwischen hat sie schon wieder mit leichtem Training begonnen.

Sie war gerade dabei, sich nach überstandenen Knieproblemen wieder intensiv auf das Leichtathletikjahr 2013 vorzubereiten; dann kam der Sturz und die notwendige Operation
„Es ist so ärgerlich“, sagt die Wattenscheiderin, die einem anderen Langläufer ausgewichen ist, der in der Loipe nicht von der Stelle kam, „ich bin halt aus der Bahn gesprungen und gestürzt. Ich wusste direkt: Da ist was passiert. Die Sehne vom Daumen zur Kapsel ist ganz elegant abgerissen.“
Die Wattenscheider 1500-Meter-Läuferin Denise Krebs war vor knapp zwei Wochen bei Dr. Michael Lehnert in Berlin unters Messer gekommen. „Ich wurde unter Vollnarkose operiert und bekam einen Riesenverband von gefühlten tausend Kilo.“
Fakt ist: Die Hallensaison ist gelaufen, für den Sommer blickt die EM-Halbfinalistin des Vorjahres aber weiter optimistisch in die Zukunft: „Ich gehe davon aus, dass ich relativ schnell alternativ trainieren kann. Ich will mich nicht aufregen.“ Was sie aber definitiv aufregt, ist das Verhalten des Mannes, dem sie ausgewichen ist: „Keine Reaktion, kein Dank. Er hat nicht mal gefragt, ob was passiert ist.“
Inzwischen hat die 25-jährige die Enttäuschung über die verpasste Hallensaison überwunden und hat bereits mit leichtem Training wieder begonnen. „Sie ist natürlich beeinträchtigt, kann aber schon wieder Lauftraining machen“, freut sich Trainer Tono Kirschbaum.