Wattenscheid 09: Mit sieben Punkten Vorsprung in die lange Winterpause

Die Torschützen jubeln gemeinsam: Sven Preißing, Milko Trisic und Ali Issa. FOTO: Peter Mohr
  • Die Torschützen jubeln gemeinsam: Sven Preißing, Milko Trisic und Ali Issa. FOTO: Peter Mohr
  • hochgeladen von Peter Mohr

Auch der Abschluss des Spieljahres 2011 ist der SG Wattenscheid 09 gelungen. Nach dem 3:0 gegen den FSV Werdohl gehen die Lohrheidekicker nun mit sieben Punkten Vorsprung in die neun Wochen lange Winterpause.

So unterschiedlich wie die Kräfteverhältnisse im ersten Rückrundenspiel waren, so verschieden ist auch das Anspruchsdenken.
Während 09-Trainer André Pawlak eine eher durchschnittliche Leistung seines Teams sah („Die Genauigkeit im Spiel nach vorne hat uns gefehlt.“), meinte sein Werdohler Pendant Uli Sauerborn, dass seine Schützlinge mit dem 0:3 noch gut bedient waren.
Tatsache ist, die 09er waren wieder einmal drückend überlegen, erspielten sich vor allem im ersten Durchgang serienweise Torchancen, doch wie schon so häufig war das Ausnutzen nicht allzu effizient. Top-Torjäger Milko Trisic erlaubte sich gar den Luxus, nach einer guten halben Stunde einen Foulelfmeter zu verschießen. Die alte Fußballerweisheit, nach der ein gefoulter Spieler nicht selbst zur „Exekution“ schreiten sollte, fand einmal mehr ihre Bestätigung.
Zuvor war Trisic schon zweimal in aussichtsreichen Positonen vor dem Werdohler Tor gescheitert. Unmittelbar vor dem Gang zum Pausentee gelang Trisic dann doch sein 13. Saisontreffer. Nach einem Steilpass hatte er den Keeper ausgetanzt und zum frühen 3:0-Endstand eingeschossen. Zuvor waren Sven Preißing nach einem zu kurz abgewehrten Brümmer-Schuss und Ali Issa per Abstauber erfolgreich gewesen.
„Insgesamt kann ich nicht klagen, alles läuft rund bei uns. Einerseits finde ich es fast schade, dass jetzt die Winterpause ansteht. Aber die brauchen wir nun, um unsere Akkus wieder aufzuladen“, meinte André Pawlak nach dem 13. Saisonsieg im 17. Spiel. Und Pawlaks gute Laune hat am Sonntag gegen 16.20 Uhr garantiert noch einmal „Rückenwind“ bekommen. Da stand nämlich fest, dass der ärgste SGW-Verfolger aus Erkenschwick am heimischen Stimberg gegen Kaan-Marienborn gepatzt hatte.
„Der Aufstieg in die Oberliga ist nicht mehr weit entfernt. Wir werden den Blick für die Realität allerdings nicht verlieren. Alles was sonst noch möglich ist, ergibt sich dann“, meinte Pawlak vielsagend.
Zwar fanden nur knapp 400 Fans den Weg in die Lohrheide, dennoch gab es nach Spielschluss einen stimmungsvollen und für Westfalenligaverhältnisse wohl einmaligen Jahresabschluss - inklusive genehmigter Pyrotechnik.

Ludwig ist Papa
Obwohl noch immer verletzt hatte der schnell zum Publikumsliebling avancierte Neuzugang Ludwig Kofo-Asenso aus „nichtsportlichem“ Anlass Grund zur Freude. Der Abwehrspieler, der aus Herne an die Lohrheide gewechselt ist, wurde am Samstag Vater.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.