Stadtspiegel-Interview mit Christian Britscho
Wir sind auf alles vorbereitet

Christian Britscho: Keine Bauchentscheidungen für das Münster-Spiel. Foto: Peter Mohr
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Am Samstag um 14 Uhr startet die SG Wattenscheid 09 beim letztjährigen "Vize-Meister" Preußen Münster in die Regionalligasaison. Trainer Christian Britscho stand im Stadtspiegel-Interview Rede und Antwort.

Durch den frühen Saisonbeginn in der Regionalliga war die Sommerpause für Euch recht kurz. Sind die Akkus wieder alle auf 100 Prozent aufgeladen?
Das stimmt die Pause war sehr kurz. Ich glaube, körperlich sind wir schon in einer guten Verfassung. Aber wir werden noch ein, zwei Wochen brauchen, um alle Spieler auf Regionalliganiveau zu bringen.

Woran habt ihr in den letzten beiden Wochen besonders gefeilt?
Es ging darum, an Kleinigkeiten zu feilen, die oft den Unterschied ausmachen können. Einmal das offensive Anlaufen vorn, aber auch der Spielaufbau.

Zwei Siege und drei Niederlagen stehen in der Vorbereitung zu Buche. Trotzdem zufrieden gewesen mit dem Verlauf?
Ergebnistechnisch ist das nicht der „Brenner“, aber darum ging es auch nicht vorrangig. Für uns ging es nur darum, in Münster so gut wie möglich aufzutreten und den Preußen am Samstag alles abzuverlangen und Paroli bieten zu können.

Das Startprogramm hat es für Euch richtig in sich. In den ersten vier Spielen trefft ihr auf drei der Regionalliga-Topteams, die um den Aufstieg mitspielen wollen. Hättest Du Dir ein anderes Startprogramm gewünscht?
Ja, das stimmt. Die ersten vier Spiele sind gleich ein richtiges Brett. Ich beziehe die Partie in Ahlen da mit ein, da sie sich sehr gut verstärkt haben. Nach diesen Spielen wissen wir auf jeden Fall, wo wir stehen. Irgendwann müssen wir sowieso gegen jede Mannschaft spielen. Von daher ist es gar nicht schlecht, wenn die großen Kaliber gleich am Anfang kommen.

In der am Samstag beginnenden Saison wird sich für Eure Spielweise ganz sicher etwas ändern. In der Oberliga ward ihr stets in der Favoritenrolle. Siehst Du Vorteile, wenn man sich etwas tiefer formieren kann?
Wir nehmen die Rolle an, die uns zugewiesen wird. Dass wir nicht in der Favoritenrolle sind, ist ganz klar. Wir sind trotzdem gewillt, unseren „Stiefel“ aus der letzten Saison, so gut es geht, auf den Platz zu bringen. Wir werden uns auf keinen Fall, nur auf die Gegner konzentrieren.

Ziel ist eindeutig der Klassenerhalt, oder?
Das Ziel kann wirklich nicht anders lauten. Rein finanziell ist es so, als wenn Arminia Bielefeld Champions League spielt. Wir möchten möglichst schnell Punkte sammeln, um nicht unter Druck zu geraten. Kommt es anders, sind wir auch darauf vorbereitet.

Mit Kim Sané ist in dieser Woche ein Spieler mit einer „bunten“ Biografie verpflichtet worden. Wie siehst Du seinen derzeitigen Leistungsstand?
Bei Kim ist es schon außergewöhnlich. Er hat jahrelang kein Fußball gespielt, und trotzdem hat man das Gefühl, als wäre er schon lange bei uns. Das gefällt mir schon gut. An den taktischen Abläufen müssen wir noch feilen. Ich freue mich auf jeden Fall riesig, weil Kim uns die Möglichkeit gibt, uns variabler aufzustellen.

Gibt es noch Chancen auf einen Verbleib von Berkant Canbulut?
Bei Berko ist leider alles noch in der Schwebe. Da gibt es keine Neuigkeiten. Das ist eine Persönlichkeit, da warten wir gerne noch. Wenn es klappt, wäre es klasse – wenn nicht, müssen wir es auch hinnehmen und werden nicht jammern. Aber wir würden uns alle riesig freuen, wenn es doch noch funktioniert.

Hast Du die Startelf (ohne, dass Du sie jetzt verrätst) schon im Kopf? Oder gibt es auch kurzfristige Bauchentscheidungen?
Natürlich macht man sich Gedanken. Ich habe ein, zwei Varianten im Kopf, eine kurzfristige Bauchentscheidung für Münster wird es nicht geben.

Die Fragen stellte Peter Mohr

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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