Wesel - Deine Künstler
Phil Vetter - Künstler mit Tiefgang und Gespür für Leichtigkeit

Phil Vetter - der Künstler im Selbstportrait. | Foto: Phil Vetter
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  • Phil Vetter - der Künstler im Selbstportrait.
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Ein Künstler der hier im schönen Wesel gestrandet ist - ist Phil Vetter. Geboren wurde er, der eigentlich Philip Vetter heißt, in Dachau. Vor über 30 Jahren begann seine Karriere als Singer-/Songwriter in München, wo er auch die meiste Zeit lebte.

Er tourte mit verschiedenen Bands durch Deutschland, Österreich, Schweiz, England und auch die USA. Stand mit großen Namen auf der Bühne und war als Musiker, Songwriter, Produzent, Tontechniker und als Sänger unterwegs. “Und doch bin ich kein Rockstar geworden”, sagt er mit einem Lächeln.

2005 war das Soloprojekt “Phil Vetter” geboren und sein erstes Album “Say Goodbye To The Moment” erschien im Jahr darauf. Die Stücke auf dem Album waren schon wie eine Band arrangiert, aber alles vom Musiker himself eingespielt, außer dem Saxophon. Das stammte von Florian Riedl. Auch die nachfolgenden Alben sind ähnlich entstanden, fast alle im Alleingang. “Das Orchester kam nur aus dem Computer, leider,” sagt der Künstler. Gerade erst ist sein neuestes Lied erschienen “Schöne Grüße aus dem Prekariat.”

Neben der Musik hat Phil noch eine weitere Leidenschaft, die er seit ein paar Jahren wieder aufleben lässt. Einst musste sie der Musik weichen und rückt nun wieder ins Licht. Die Fotografie. “Es liegt irgendwie in der Familie. Schon mein Opa war Portraitfotograf. Meine Schwester,meine Oma und der Onkel, alle sind sie Fotografen”, sagt er.

Schon als Kind hatte er seine erste Kamera in der Hand und lernte mal autodidaktisch und mal mit Unterstützung. “In der Musikbranche musst du gut liefern, oft mehr sichtbar als hörbar sein und vor allem Content abliefern”, sagt Phil Vetter. Und um nichts dem Zufall zu überlassen, hat er sich mit guter Kamera wieder selbst ans Werk gemacht.

Heraus kam unter anderem eine Portraitserie mit dem Namen “FACES”. Mittlerweile ist er nach Berlin gezogen und hat dort in seinem Atelier Schauspieler und Musiker portraitiert. “Mir ist wichtig, den Gleichmut im Blick einzufangen. Kein Lächeln, keine Regung, denn das nimmt den ganzen Interpretationsspielraum. Einfach. Nicht gelangweilt oder gleichgültig. Gleichmut ist die positive Auslegung von Gleichgültigkeit.”

In Wesel und seiner feinen Kulturszene im Mai 2019 gestrandet, hat er zu dieser Serie eine Unterreihe angefangen. Die “Characters of Wesel”. Hier hat er schon Micha Dierks, Carsten Diederich, Heike Mühlen, Helge von der Linden und Jürgen Möllenbeck portraitiert. Zu sehen sind diese Werke derzeit auf seinem Instagram Account. Wünschenswert wäre natürlich eine eigene Ausstellung mit den Werken.

Doch was macht ein Künstler aus Dachau, den es zuerst in die Hauptstadt verschlug, eigentlich in Wesel am Niederrhein? Ein Boot. Ein Segelboot von 1930, das im Yachthafen von Wesel liegt und ein uralter Traum, den Phil Vetter sich erfüllen wollte. Das Leben auf einem Boot, um von dort aus unterwegs zu sein. Aber da ein Boot im Winter vielleicht nicht die beste und wärmste Alternative ist, mieteten er im Herbst letzten Jahres kurzerhand eine Wohnung in Wesel.

Hier in Wesel unterstützt er ehrenamtlich das Streaming-Projekt vom Krachgarten und somit natürlich auch die Musiker. “Ich möchte dem Krachgarten helfen etwas auf die Beine zu stellen und ihm somit auch durch die Krise.”

Wer mehr von Phil Vetter erfahren möchte, der wird auf seinen Websites www.philvetter.de; www.philvetter-photography.com ; auf Facebook, youtube oder Instagram fündig.

Autor:

Ines Wenzel aus Wesel

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