"Philoktet" mit Kunstsprache auf der Hinterbühne

„Philoktet“ ist ein Kammerspiel über den Krieg. Der Autor Heiner Müller ein „Schwergewicht“ unter den deutschen Dramatikern der Gegenwart. Der 1995 verstorbene Autor galt als einer der führenden Intellektuellen des ganzen Deutschland. „Philoktet“ greift eine Episode aus dem trojanischen Krieg auf.

Auf dem Felseneiland Lemnos vegetiert ein geschlagener Mann dahin: Philoktet. Vor einem Jahrzehnt setzten ihn die eigenen Kameraden hier aus, da sie das Jammern des Verletzten nicht mehr ertrugen. Sie segelten gen Troja zur Schlacht, er blieb in Leid und Einsamkeit zurück. Nur der Hass auf Odysseus, der für ihn dieses Los ersann, hält ihn am Leben.

Nun aber muss ebenjener Held, einst verantwortlich für Philoktets Verbannung, zu diesem zurückkehren, denn nach langem, aber vergeblichen Ringen gegen die Trojaner besinnt er sich auf den unfehlbaren Bogen des einstigen Kampfgefährten und überredet den jungen Neoptolemos dazu, die Waffe mit List zu entwenden.

Mit hochartifizieller Sprache blickt Heiner Müller auf eine Gesellschaft, die sich in ihren Entscheidungen unbarmherzig und berechnend auf vorgebliche Notwendigkeiten beruft.

Das Landestheater Detmold gastiert mit dem modernen und gleichzeitig antiken Theaterstück am Samstag, 25 Februar, um 20 Uhr auf der Hinterbühne des Städtischen Bühnenhauses

Karten zum Preis von 17 Euro sind an der Theaterlasse im Centrum erhältlich.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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