Strecke ist verdichtet und steht oft unter Wasser
Sanierung des Auesee-Rundweg würde zirka 200.000 Euro kosten

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Mike Seidel, Franz Michelbrink und Ludger Hovest begutachten den Wanderweg
hochgeladen von Erwin Pottgiesser

Der Auesee Rundweg ist ein Magnet für Spaziergänger und vor allem für Laufsport-Begeisterte. Und gerade in Zeiten der Corona-Pandemie gehen die Menschen zur Entspannung verstärkt in die Natur, um sich in der "grüne Lunge“ der Hansestadt zu erholen.

Allerdings ist der Auesee-Rundweg mittlerweile in die Jahre gekommen. Da die Oberfläche des Weges mittlerweile sehr stark verdichtet ist, bilden sich schnell Pfützen, der Weg ist an vielen Stellen verschlammt.

Es gibt an dem Rundweg noch weitere Missstände, zum Beispiel fehlen hier einige Papierkörbe von denen nur noch die Halterungen vorhanden sind und die vor einigen Jahren vom Natur- und Freizeitverbund Niederrhein (NFN) an markanten Punkten des Weges aufgestellten Infotafeln sind mittlerweile total vergammelt bzw. nicht mehr vorhanden. Doch demnächsr soll Abhilfe geschaffen werden: Die Firma Hülskens und die Biologische Station Wesel haben bereits Schilder in Arbeit, die über wissenswerte Naturgegebenheiten informieren sollen.

Bei einem Ortstermin mit dem SPD Fraktionsvorsitzenden Ludger Hovest und den Betriebsleitern des ASG Mike Seidel und Franz Michelbrink wurden die bestehenden Probleme erörtert. Die
Problematik: Die Tragschicht ist derart verdichtet und verschlammt, dass sie nicht mehr wasserdurchlässig ist. Darum kann der Weg nicht einfach nur auf geschottert werden, hier muss man an die Substanz gehen. Und wenn es an die Substanz geht, geht es auch ans Geld.

Franz Michelbrink erklärt den Sanierungsablauf: „Die Deckschicht und Tragschicht werden vom ASG aufgefräst. Anschließend wird ein Gemisch aus Kalkstein und Sand in einer Stärke von 8 Zentimetern aufgebracht, das dauerhaft fest und wasserdurchlässig ist. Das Material ist wassergebunden, das heißt, es wird beim Einbau gewässert und mehrfach angewalzt. Die Arbeiten können nur bei dauerhaft trockener Witterung ausgeführt werden.
In gleicher Art und Weise wurden die Wegeflächen im Bereich 777 Jahre Wald an gelegt. Verteilt über mehrere Jahre, wird der gesamte Rundwanderweg in dieser Art und Weise saniert. Begonnen wird mit dem Teilstück Höhe Flüren. Gegebenenfalls (wenn das ganze Frühjahr feucht bleibt) wird das Teilstück Flüren vorher noch provisorisch hergerichtet.

Rund 200.000 Euro kann laut ASG eine "vernünftige Erneuerung" des Rundwegs Kosten. Erholungsuchende, Jogger und Radfahrer werden's den Planern danken.