Sohlgleite an der Lippemündung: Die Arbeiten schreiten voran

Foto: Archiv Hülskens
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Der Lippeverband hat den Bauauftrag für die Sohlgleite, die das Bindeglied zwischen der neuen Lippe-Mündungsstrecke und dem Rhein darstellt, jetzt an eine Fachfirma vergeben. Damit ist davon auszugehen, dass die Lippe noch in diesem Jahr in ihrem neuen Bett fließen wird.

Die Sohlgleite überbrückt den Höhenunterschied von knapp drei Metern zwischen der höher gelegenen neuen Mündungsstrecke der Lippe und der auf Rheinniveau liegenden Lippemündung, die verbreitert wird, aber an der gewohnten Stelle verbleibt.

Im Zuge der Bauarbeiten, die in den kommenden Monaten stattfinden, wird Erdreich im Bereich der Sohlgleite abgetragen und an anderer Stelle für die letzten Gestaltungsarbeiten an der rund 2 Kilometer langen Mündungsstrecke verwendet. Außerdem wird südlich der Sohlgleite bis zur Lippe-Mündung eine Aue neben dem Gewässer angelegt. Letzter Akt bei der Verlegung der Lippe in ihr neues Bett wird der Umschluss zwischen dem alten und neuen Wasserlauf unterhalb der B8-Brücke am „Lippe-Schlösschen“ sein.

Wegen der Finanzierung der Restarbeiten, insbesondere der Sohlgleite, hatte es auf der Gewässerbaustelle im vergangenen Jahr einen längeren Stillstand gegeben. Inzwischen ist geklärt, welchen Betrag der Landesbetrieb Straßen NRW – der den Löwen-Anteil der noch aufzuwendenden Mittel trägt – als Ausgleichszahlung für den Bau der künftigen Umgehungsstraße zu leisten hat. Die weiteren Mittel für das Projekt Neue Lippe-Mündungsstrecke kommen direkt aus der NRW-Landeskasse.

Die Sohlgleite wird aus Schüttsteinen errichtet und soll 64 Meter lang und 45 Meter breit werden.

Foto: Archiv Hülskens
Foto: Karl Grafen
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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