NABU im Kreis Wesel freut sich über avisierte zwei Ranger-Stellen im RVR
Aber: Unterbesetzung und mangelnde Kontrolle schaden dem Erhalt der Naturschutzgebiete

Die NABU Kreisgruppe Wesel ist sehr erfreut, dass zukünftig an den Wochenenden von Mitte April bis Mitte Juli zwei Ranger des RegionalverbandesRuhr (RVR) in ausgesuchten Naturschutzgebieten nach dem Rechten schauen. Dies hat der Kreisumweltausschuss einstimmig so beschlossen. Dies teilt der NABU via Presseinfo mit.

Dieses Pilotprojekt soll zunächst in den Jahren 2019 und 2020 laufen. Der NABU ist insbesondere der CDU im Kreistag dankbar,dass die Christdemokraten diesen Antrag gestellt haben. "Dies ist ein lobenswerter Anfang, aber bei weitem nicht ausreichend. Ich habe 30 Jahre dafür gestritten, dass Ranger endlich auch bei uns tätig werden", sagt der NABU-Kreisvorsitzende Peter Malzbender.

Er weist allerdings auch darauf hin, dass eine weitere permanente Unterbesetzung von effizienten Kontrollorganen in den ausgewiesenen Schutzgebieten eine schon lange nicht mehr zu rechtfertigende Verantwortungslosigkeit gegenüber der Artenvielfalt ist.

Im Klartext: "Die vielfältigen Verstöße und der Druck auf die Schutzgebiete im gesamten Kreis Wesel und darüber hinaus konterkarieren hochgradig die speziellenEntwicklungsziele der einzelnen Schutzgebiete. Oftmals - so Malzbender - steht nur Schutzgebiet drauf, ist aber im eigentlichen Sinne kein Schutzgebiet drin, weil weder Managementmaßnahmen noch Kontrollfunktionen durchgeführt werden.

Der NABU fordert eindringlich, dass deshalb weitere Ranger ganzjährig eingestellt werden müssen, so wie es in den anderen Bundesländern schon lange üblich ist.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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