Caritas bald im Ex-Hotel des Weseler Bahnhofs

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Caritas-Direktor Michael van Meerbeck informierte am Montagabend öffentlich über den Neubau des Caritas-Gebäudes im Ex-Hotel am Weseler Bahnhof. Eingeladen von der SPD-Fraktion Wesel, referierte er über das neue Zentrum für Altenhilfe und beschrieb, wie er sich die langfristige Bindung an Wesel ab dem 01. April 2012 vorstellt. Verklinkerungsarbeiten der Außenfassade sind noch auszuführen. Danach stehen die 30 – 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Caritashaus für die vielfältigen Aufgaben im Rahmen der Sozialbetreuung zur Verfügung. Anders als die Caritas-Einrichtungen am Herzogenring bzw. in der Sandstraße wird es am Weseler Bahnhof kaum Probleme mit Parkflächen geben. Sehr detailliert stellte Michael van Meerbeck die Konzeption und die inhaltliche Ausrichtung der Einrichtung vor.

Im Erdgeschoss wird die Tagespflege für Demenz erkrankte Betroffene (ca. 15 Personen) angeboten. Weil Bewegung für diese erkrankten Menschen wichtig ist, werden Besucher erstaunt sein, wenn ihnen Sportgeräte für Senioren auffallen. In der Tagespflege, hat der Caritas-Verband festgestellt, ist es für die Demenz erkrankten Personen sehr wichtig, diese neu zu einem geregelten Tagesrhythmus (5-Tage-Woche) hin zu führen.

Im Erdgeschoss gibt es die Küche, den Eßraum, den Demenz-Garten bzw. die Demenz-Terrasse, zum Bahnhofsvorplatz ausgerichtet. Im Gartenbereich Richtung Gleise können die zu Pflegenden im Garten gärtnerischen Tätigkeiten nachgehen; eigens dafür wurden sogar Hochbeete angelegt. Nach getaner Arbeit könnten die zu Pflegenden anschließend in Ruhe- und Schlafräumen relaxen.

Im Obergeschoss wird das Café von 9 bis 14 Uhr geöffnet haben. Durch die Verglasung des großen Konferenzraumes genießt man einen wunderschönen Blick auf den Bahnhofsvorplatz. Die restliche Grundfläche im OG dient als Beratungsebene; Demenz-, Wohn- und Altenberatung wird hier vermittelt. Dort werden die pflegenden Angehörigen auch die Anlaufstelle “Fachberatung Demenz” vorfinden. Ferienangebote für Demenz erkrankte Menschen, die gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen in Urlaub fahren möchten, werden hier überlegt. Während den Angehörigen der Morgen und der Nachmittag am Urlaubsort zur freien Verfügung steht, werden die zu betreuenden Menschen von Pflegerinnen und Pflegern betreut.

Im Dachgeschoss sind die Sozialstation und die ambulante Jugendhilfe untergebracht. Eine professionelle Wärme- und Schallschutzdämmung hält die Belästigungen durch den Zugverkehr der Betuwe-Linie ab.

Dass in der Weseler Bevölkerung oft diskutierte Thema “öffentliches WC für Wesel” wird erheblich verringert. Während der Öffnungszeiten des Cafes kann das stille Örtchen am Bahnhof von allen Besuchern, Besucherinnen und Gästen aufgesucht werden.

Zum Ende der offenen Fraktionssitzung bedankte sich Bürgermeisterin Westkamp bei Michael van Meerbeck für das neue Projekt am Bahnhof und informierte den Mann von der Caritas darüber, dass ein neuer Förderantrag frisch unterschrieben sei.

Autor:

Friedel Görtzen aus Wesel

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