Ein Schildbürgerstreich der Stadt Wesel

Mir kam kürzlich zu Ohren, dass nach den Sommerferien für alle Perricher und Gindericher Grundschüler, die die Schule in Büderich besuchen, ein Schulbus (von der NIAG) eingesetzt wird, der sogar vor unserer Haustür halten wird. Jetzt war die Enttäuschung und gleichzeitig Wut riesengroß, als ich nach einem Telefongespräch mit der Stadt (Rathaus) erfahren musste, dass meine Tochter und mein Sohn keinen Anspruch auf eine Beförderung haben, da sie bereits die Büdericher Grundschule besuchten.

Der fadenscheinige, irrationale und nicht nachvollziehbare Grund soll der sein, dass nur Kinder nach Büderich "transportiert" werden, die in diesem Jahr eingeschult werden. Die Gindericher Grundschule schult 2014 wegen nicht Erreichen der Mindestschülerzahl keine Erstklässler ein. Außerdem ist eine Schliessung in absehbarer Zeit im Gespräch. In Perrich und Ginderich gibt es noch mehrere Schüler, die durch diese unsinnige und völlig unverständliche Regelung von einer Schulbusbeförderung ausgeschlossen bleiben sollen. Und noch nicht einmal aus Platzmangel. Der Bus ist fast leer. Immer wieder stellen wir uns die Frage, warum unsere Kinder nicht vor dem Haus in den Bus nach Büderich einsteigen dürfen, obschon der Platz hierfür vorhanden ist. Noch "idiotischer" liest sich der Fall einer Familie, die auf unserer Straße in Perrich wohnt:

Ein Mädchen wird im August in Büderich eingeschult und darf in den Bus einsteigen, das andere Mädchen wird in die zweite Klasse versetzt und hat keinen Anspruch auf diese Fahrgelegenheit. Die Antwort der Sachbearbeiterin von der Stadt war: "Dann solle die Mutter mit dem Auto und einem Kind hinter dem Bus herfahren".
Diese Entscheidung kann nicht in einem Gesetzbuch verankert sein, sondern die "These" muss sich ein nicht so ganz wichtiger Beamter ausgedacht haben.
Ein SKANDAL und ein wirklicher SCHILDBÜRGERSTREICH der Verwaltung.
Ich rufe die STADT WESEL auf: KOMME ZUR BESINNUNG !!!!!!
Was sagen die Mitglieder dieses Portals ?

Kopie an: Bürgermeisterin Ulrike Westkamp

Sofort nach Erscheinen meines Hilferufes reagierte der aktuelle Vertreter der Bürgermeisterin und wies auf die rechtliche Seite und ebenso auf die unbefriedigende Situation hin. Gleichermaßen sagte er die Prüfung der Mitfahrmöglichkeit über die gesetzlichen Möglichkeiten hinaus für alle interessierten Kinder zur Schule nach Büderich und eine Entscheidung noch in den Sommerferien zu. Ich hoffe, dass damit auch unsere beiden Kinder gemeint waren, die schon die Schule in Büderich besuchen. Denn zweierlei Maß würde meinem Rechtsverständnis schon einen gehörigen Dämpfer versetzen.

Autor:

Birthe Ledwig aus Wesel

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