SPD fordert mehr Geld für den Öffentlichen Nahverkehr in Wesel
Kreistag bekommt Druck von Ludger Hovest und den Genossen

Collage: Dirk Bohlen

Der Frust der Menschen in Wesel bezüglich des Öffentlichen Nahverkehrs ist enorm.

Wo immer die SPD vor Ort ist, um sich die Sorgen und Nöte der Menschen anzuhören, drehen sich zwei Drittel bis 80 Prozent ihrer Wünsche und Beschwerden um den ÖPNV. Nicht selten hört Ludger Hovest, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Chef der SPD in Wesel, den Satz: „Irgendwann geht gar nichts mehr.“

Für Hovest ist ganz klar, dass der Öffentliche Nahverkehr gestärkt werden muss, „doch in Wesel beim Kreis stecken die den Kopf in den Sand“, vor allem die „Kreistagsgrünen sind hauptverantwortlich dafür, dass weniger Geld für den Nahverkehr ausgegeben wird“. Deren Argument, dass die Kreisumlage nicht steigen dürften, kann Hovest nicht nachvollziehen, denn vor allem die Bürger bekämen ja was dafür.

Die NIAG hat noch bis 2025 die Konzession für das Stadtgebiet, eine frühere Vertragskündigung von Seiten der Stadt ist für Hovest auch denkbar.
Die eleganteste Lösung für Hovest wäre, dass der Kreistag mehr Geld für bessere Busverbindungen bereitstellt. Zudem findet er: „Die Busse der NIAG sind alter Murks.“ Er verlangt alternative Antriebe (Wasserstoff und/oder Elektro), auch mal kleinere Busse für nur 10, 15 oder 20 Personen.

Wenn sich an der momentan schlechten Situation des Nahverkehrs nichts ändert, „wird das für die SPD der erste Schritt sein, ein Stadtbussystem zu bewegen“ lautet Hovests Konsequenz.
Noch hofft er auf Bewegung in der Sache bei der Kreispolitik und seine Forderung an sie lautet ganz klar: „Stellen Sie mehr Geld für den ÖPNV zur Verfügung, damit das Angebot im Kreis Wesel qualitativ besser wird!“

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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