Stadttauben in der City: Bestandsaufnahme gibt erste Rückschlüsse

Eine beim Ordnungsamt der Stadt angemeldete Bestandsaufnahme über das aktuelle Aufkommen an Stadttauben in der City führten Helfer des Stadttaubenprojekts Ende April 2013 an einem Samstag in der Zeit von 13 Uhr bis 17 Uhr durch. Aufgesucht wurden von dem dreimannstarken Helfertrupp, gekleidet in den orangen T-shirts des Projekts), die häufig von Tauben frequentierten Plätze und Stellen zwischen dem Großen Markt und dem Bahnhof. Es wurden die Anzahl der Tauben, ihr Gesundheitszustand sowie das Alter der Tiere an den entsprechenden Orten bestimmt und notiert. Zudem wurden Fotos angefertigt. Um die Tauben anzulocken, durften Futtermittel eingesetzt werden. In unmittelbarem Umkreis des 2011 am Parkdeck des Kaufhofes in Betrieb gegangenen Taubenhauses konnten (außer direkt gegenüber Höhe Geschäft Kochlöffel) keine wildbrütenden Tauben mehr ausgemacht werden. Dort ist die Anzahl der Stadttauben im Gegensatz zu Zählungen im Januar 2010 extrem gesunken. Erst ab der Höhe der Bäckerei Brödis (hier auch deutlich weniger Tauben als noch in den Vorjahren) und entgegengesetzt ab der Parfümerie Pieper konnten an Gebäuden brütende Tauben gesichtet werden. Dies bestätigt die Effektivität des Taubenhauses in diesem Bereich. Insgesamt wurden in der ganzen Fußgängerzone mangelhaft vergrämte Gebäude festgestellt. Zwei Balkone an der Apollopassage mit starkem Taubeneinfall (brütende Tiere) konnten dem Hauseigentümer gemeldet werden, damit erforderliche Taubenvergrämungen dort angebracht werden. Die Helfer wurden vereinzelt von interessierten Passanten auf ihr Tun hin angesprochen. Zum Teil wurde geglaubt, man wolle die Tauben einfach wegfangen. Fangnetz und Käfig waren aber vielmehr für verletzte Tauben gedacht. Um die genauen Ergebnisse der Bestandsaufnahme von diesem Samstag mit möglichen Ergebnissen aus einem Wochentag abgleichen zu können, ist eine weitere Bestandsaufnahme in den nächsten Monaten geplant.