Kreuzung Emmericher Straße/ Ackerstraße
Thema im Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr

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In seiner nächsten Sitzung am 20. November soll der Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr den Einbau von Anforderungsschleifen auf der Ackerstraße beschließen. Über diese Schleifen soll die Fußgängerampel gesteuert werden und die Durchfahrt auf der Emmericher Straße sperren, wenn Fahrzeuge auf der Ackerstraße die Kreuzung passieren wollen.

Ob die Verkehrsprobleme an dieser Stelle damit gelöst werden, ist zu bezweifeln. Durch den ungünstigen und damit unübersichtlichen Zuschnitt der Kreuzung blockieren schon heute häufig aus der Feldmark kommende und nach links auf die Emmericher Straße einbiegende Fahrzeuge diejenigen, die von Norden auf der Ackerstraße unterwegs sind.

Die weitaus größere Sorge gilt aber den Fußgängern. Anwohner berichten davon, dass es immer wieder zu gefährlichen Situationen und Beinah-Unfällen kommt, weil von Norden auf der Ackerstraße kommende Fahrzeuge beim Rechtsabbiegen die rote Ampel übersehen. Dieses Risiko wird sich durch die angestrebte Regelung erhöhen. Nach der geplanten Änderung wird zukünftig die Fußgängerampel den Durchgangsverkehr auf der Emmericher Straße häufig sperren, ohne dass ein Fußgänger den Fußgängerüberweg nutzt. Das Bewusstsein dafür, dass hier in erster Linie Fußgängern das sichere Überqueren einer viel befahrenen Straße ermöglicht werden soll, wird weiter schwinden.

Bei der Bewertung der Kreuzung darf man nicht nur von den Anliegerzahlen ausgehen. Im nördlichen Bereich der Ackerstraße sind wegen des Waldhotels Tannenhäuschen, der Tennisplätze und der Begegnungsstätte der Yezidischen Gemeinde auch viele Ortsfremde unterwegs, die die besonderen Tücken der Kreuzung nicht kennen. Gleichzeitig nutzen viele Menschen aus der Feldmark den Bereich nördlich der Emmericher Straße zur Naherholung. All diese Faktoren tragen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen bei und müssen angemessen beachtet werden. Statt 30.000 Euro für eine unzureichende Maßnahme auszugeben, sollte man die Kreuzung insgesamt als Ampelkreuzung ausbauen. Das wird sicher um einiges teurer, aber es ist gut investiertes Geld für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.

Autor:

Babs Wagner aus Wesel

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