Trauriger Tag der Familie

Liebes Deutschland, können wir den Tag der Familie vielleicht in die Betreuung geben? Die meisten berufstätigen Frauen und auch Männer werden mir zustimmen: Dafür haben wir keine Zeit!

Da lese ich also gestern zum Tag der Familie das die deutschen Großstädte passend zu diesem Jahrestag mehr Betreuungszeiten für die Familie von heute anbieten wollen und ich muss sagen: Es treibt mir die Tränen in die Augen. Das ist also das erste Thema wenn es in Deutschland um Familie geht?! Wie kann es sein, dass es zurzeit das Wichtigste ist, Familie und Beruf so zu vereinbaren, dass auf keinen Fall der Arbeitgeber darunter leidet? Haben wir uns da als Teil einer Volkswirtschaft vielleicht selbst etwas leichtsinnig aus unserem eigenen Familienleben und der Zeit mit unseren Kindern gestrichen? Heißt Vereinbarkeit von Beruf und Familie sein Kind von 8 – 18 Uhr in fremde Obhut zu geben, nur damit unsere Chefs sich keine Gedanken mehr machen müssen? Gilt die seit Jahren gepriesene Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt nur für den Arbeitnehmer?
Liebe Eltern, bitte macht euch einmal Gedanken. Lasst euch von dieser kranken Gesellschaft nicht aus eurem eigenen Familienleben drängen. Jetzt sind die Firmen dran. Flexible Dienstpläne, neue Ideen fürs Zeitmanagement, bessere Unterstützung von Kollegen ohne Kindern und Verständnis in der Firmenkultur für die gemeinsame Zeit mit den wichtigsten Menschen in unserem Leben: unseren Kindern!
Sonja Christ

Autor:

Sonja Christ aus Wesel

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