VHS-Vortrag informiert über problematische Hürden für Analphabeten im Raum Wesel

„Analphabetismus? Ist doch in Deutschland kein Thema!“ so oder ähnlich reagieren die meisten Menschen, wenn man sie danach fragt. Ergebnisse aus der im Februar 2011 veröffentlichten Level-One-Studie der Universität Hamburg sprechen eine andere Sprache: 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland haben demnach erhebliche Probleme beim Lesen und Schreiben.

Rechnet man diese Zahl auf Wesel herunter, leben zirka 5000 Betroffene in der Kreisstadt. Den Betroffenen misslingt zum Beispiel das Lesen von einfachen Arbeitsanweisungen, Speisekarten und Fahrplänen. Funktionale Analphabeten können ihren Kindern kein Buch vorlesen. Sie sind von sozialem Ausschluss bedroht.

Die VHS und die Stadtbücherei wollen dem Thema ein Gesicht und den Betroffenen eine Stimme geben. Kommunale Akteure informieren über die Situation der Betroffenen, geeignete Lesetexte und Hilfsangebote. Zwei ehemalige Betroffene aus Hamburg und aktuelle Lernende aus VHS-Kursen, berichten über ihre Lebensgeschichten sowie über die Bedeutung von Schrift im Alltag und am Arbeitsplatz.

Die VHS lädt zum entgeltfreien Themenabend “Wie lebt es sich in einer Welt ohne Buchstaben? ein. Er findet statt am Donnerstag, 28. August, 20 bis 22 Uhr im VHS-Gebäude an der Ritterstraße (Raum 300).

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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