"NO LIMITS - Wie schaffe ich mein Ziel?" - Zweiter Teil -

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Erlebnis-Vortrag von Joey Kelly am 08. Februar 2011 im Sportpark Klingerhuf Neukirchen-Vluyn

2. Der Extremsportler Joey Kelly

Der Geschäftsführer Joey Kelly kam eigentlich eher zufällig zum Ausdauersport. Der Start entwickelte sich aus einer Wette mit seiner Schwester Patricia. Ohne vernünftig trainiert zu haben, ging er bei einem Jedermann–Triathlon an den Start. Schon beim Schwimmen sah er schnell seine „Felle wegschwimmen“, die trainierten Konkurrenten waren ihm schon enteilt, er pausierte bereits nach kurzer Strecke an einer Boje. Trotzdem quälte er sich tapfer durch alle Disziplinen des Wettbewerbs; sein Ehrgeiz zum Ausdauersport war geweckt. Übrigens, seinen dritten Lauf absolvierte er im nahe gelegenen Xanten. Bei diesem Wettbewerb wurde er nicht mehr letzter; auf der Zielgeraden überholte er noch zwei Läufer und war somit glücklich Dritt-Letzter.

Regelmäßiges, systematisches Training halfen dem „jungen Wilden“ nach und nach die 3,8 km Schwimmen, die 180 km Radfahren und den 42,2 km Marathonlauf immer schneller zu bewältigen. Mit den Leistungen beim Roth-Marathon war der Kelly-Läufer bereits sehr zufrieden. Schon nahm er ein weiteres Ziel in Angriff, Start beim Ironman-Lauf; mit einer Armverletzung quälte er sich zum Ziel.

Ein wenig beleidigt informierte Joey über eine Umfrage der Jugendzeitschrift „BRAVO“ während seiner Musikerzeit: „Wer ist das beliebteste Familienmitglied der Musikerfamilie?“ Für Joey, den Rebellen der Kelly-Family, gab es nur eine geringe Zustimmung, so um die zwei Prozent. Das wurmte ihn damals sehr. Und so nahm er sich vor, den werde ich es später auf meine besondere andere Art und Weise zeigen.

Nach den verschiedenen Ausdauer-Wettbewerben, die Joey immer erfolgreicher absolvierte, meldete er sich zum „Marathon des Sables“, einem Ultra-Marathon an. Ca. 650 Teilnehmer begaben sich auf eine 240 km lange Distanz. Nicht nur, dass die Strecke schon von der Entfernung recht lang erscheint; nein die Langstreckler hatten auch noch Gepäck mitzunehmen.

Eine weitere Herausforderung sollte sich für den Extremsportler der „Dschungel-Marathon“ durch den brasilianischen Urwald entwickeln. Einmal und nie wieder, dieser Wettbewerb ist einfach zu gefährlich und unberechenbar. Viele gefährliche Urwaldbewohner machten Jagd auf die Läuferschar.

Joey Kelly ging auch an den Start, um den „Non-Stop-Lauf“ durch die Wüste Gobi über 160 km bei wechselnden Temperaturen von – 20 Grad bis + 30 Grad zu bezwingen. „Bat Water“ hieß für Joey Kelly die nächste Herausforderung; 217 km non-stop durch das „Tal des Todes“. Dort bezwang er die glühende Hitze in der Wüste. Später kämpfte sich Kelly beim „Idiata-Ultra-Marathon“ durch Eiswüsten in Alaska oder am Südpol. Ein weiteres Handikap dieses Extrem-Wettbewerbs war, dass die Läufer noch einen Schlitten mit Nahrung, Flüssigkeiten und dem Zelt zu schleppen hatten. In 48 Stunden war die Strecke bewältigt. Und am Ziel angekommen, oh Wunder; keiner erwartete die Ziel-Einläufer. Keine Gratulation, keine Medaille; über ein Telefon meldete man seine Ankunft beim Organisationsteam an.

Weitere Highlights schlossen sich in Deutschland und Europa an. Zum Beispiel die Wettbewerbe mit dem Moderator Stefan Raab. Meist verließ Joey Kelly diese Events als Sieger, weil er sich angemessen auf jede Herausforderung vorbereitet. Seine Erfolge als Wok-Weltmeister, Car-Crossing-Driver, Turmspringer führten zu seinem hohen Bekanntheitsgrad in den Medien. Mittlerweile ist der ehemalige „Kelly-Rebell“ ein gern gesehener Gast in Talk-Shows.

Und immer wieder entdeckt der Ausdauer-Ahtlet für sich neue Ziele, z. B. „Hochseil-Aktionen“. Aktuell würde er gerne auf einem Hochseil, das zwischen den beiden Kirchtürmen des Kölner Doms gespannt wird, balancieren. Notre Dame in Paris ist schon bald wahrscheinlich. Nach erfolgreichen Balance-Akt, würde er den Kölner Kardinal Meisner um Genehmigung dieser waghalsigen Aktion bitten wollen.

Einen weiteren Wettbewerb meisterte Joey am Südpol. Mit vier Männern stapften sie durch die Eishölle. Dabei entdeckten sie die vielen Probleme, wenn man in einem kleinen Zelt mit dem wenigen Platz klar kommen muss. Hautnahe Übernachtungen und mangelnde Körperpflege über einen langen Zeitraum, sind schon sehr gewöhnungsbedürftig. Auch die Verrichtung der Notdurft gestaltet sich bei eisiger Kälte extrem schwierig. Aber auch dieses Abenteuer meisterte Joey Kelly erfolgreich. „Ihr könnt auch kaum vorstellen, welch ein Hoch-Genuss der Gang unter die Dusche sein kann.“

Am 03. September 2010 machte sich der Extrem-Ausdauer-Sportler zum „Deutschland-Lauf“ auf die Socken. Wieder gut vorbereitet, durch vorherige Gespräche mit Profis, ging es von Wilhelmshaven auf den 875 km langen Weg bis auf die Zugspitze der Alpen. Keine 18 Tage brauchte er für diese Herausforderung. Bemerkenswert; auf dieser Wegstrecke hat der Sparfuchs keine 10 € ausgegeben. Er ernährte sich lediglich von Beeren, Früchten, Tieren (z.B. überfahrene Wildkaninchen) und Flüssigkeiten, die er in freier Natur vorfand. Anfangs gewöhnungsbedürftig, aber nach einigen Tagen gewöhnt sich der Körper an die Umstellung. „Alles Einstellungssache. Schmerzen und Hunger sind nur Hysterie des Körpers,“ so der Kommentar des Ausdauersportlers. „Ausdauersport ist für mich eine Notwendigkeit. Kraft und Gesundheit, das sind Basis-Elemente meines Lebens.“

Joey Kelly bat die über 300 Zuhörer, „Machen Sie bitte solch extrem verrückten Sachen nicht nach!“ Wohl formulierte er für alle Besucher ein erreichbares Ziel. Dies könnte z.B. die Anmeldung zur Teilnahme am DONGENLAUF in Neukirchen-Vluyn am 18. Juni 2011 und die erfolgreiche Teilnahme sein. Gleichzeitig lobte Kelly das ehrenamtliche Engagement des AS Neukirchen-Vluyn, der in der linksrheinischen Region vorbildlich den Ausdauersport im Verein fördert.

Fortsetzung folgt !!!

Autor:

Friedel Görtzen aus Wesel

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