Internationaler Frauentag - Veranstaltungen - Geschichte

In Europa beschloss die Internationale Sozialistische Frauenkonferenz auf Initiative von Clara Zetkin  (links mit Rosa Luxemburg) am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines jährlichen internationalen Frauentages.
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Am Donnerstag, 8. März, ist internationaler Frauentag. In Witten gibt es dazu jedes Jahr einen ganzen Monat lang Programm für Frauen.
Bürgermeisterin Sonja Leidemann lädt zum Frauenempfang am Dienstag, 13. März, von 19 Uhr an im Jugendzentrum „Freeze“, Hellweg 42, ein. Sie möchte sich damit bei allen engagierten und interessierten Frauen bedanken. Anmeldung dazu bis zum 9. März telefonisch unter Ruf 581-16 13.
„Viele Frauen tragen durch Diskussionen, ihre Arbeit und ihr tägliches Engagement dazu bei, dass die Gleichstellung von Männern und Frauen in unserer Stadt vorankommt“, sagt Sonja Leidemann.

Brot und Rosen für Frauen auch im Jahr 2012: Die „Linken“ im Ennepe-Ruhr-Kreis erinnern an den Streik im Jahr 1912. Vor 100 Jahren streikten Textilarbeiter in Lawrence, Massachusetts, USA, für höhere Löhne und menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen. Frauen haben in diesem Streik eine wichtige Rolle gespielt. Sprecherin Ulla Weiß erläutert: „Das Lied „Brot und Rosen“ stammt aus diesem Arbeitskampf. Einen Infostand dazu gibt’s in Witten am Samstag, 10. März, von 10 bis 13 Uhr in der Innenstadt, Heilenstraße/Ecke Bahnhofstraße.

Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht es bei einer Straßenaktion der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in der SPD Witten am Samstag, 10. März, von 11 bis 13 Uhr auf dem Berliner Platz. Das Thema ist ein Dauerbrenner der Frauenpolitik seit vielen Jahren, denn noch immer lastet die Vereinbarkeit von Familie und Beruf überwiegend auf den Schultern von Frauen. Sind die Schultern des "starken Geschlechts" nicht so belastbar oder welche Gründe gibt es, immer noch eine geschlechterungerechte Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zu praktizieren? Über diese Fragen möchte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen mit den Bürgern ins Gespräch kommen.

Der internationale Frauentag wird am 8. März ­gefeiert. Aber was ist dieser Tag, was bedeutet er, und woher kommt er?
Das Leben der Arbeiterinnen im 19. und 20. Jahrhundert war elend und hart. Am 8. März 1857 waren Textilarbeiterinnen in New York in einen Streik getreten.
Anderen Quellen zufolge wurde der Tag im Gedenken an 129 Arbeiterinnen gewählt. Diese sind im Kampf um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen am 8. März 1908 zusammen mit anderen Arbeiterinnen ihrer Textilfabrik Cotton in New York in den Streik getreten.
In Europa beschloss die II. Internationale Sozialistische Frauenkonferenz (100 Delegierte aus 17 Ländern) auf Initiative von Clara Zetkin am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines jährlichen internationalen Frauentages für die Interessen der Frauen gegen Ausbeutung und Unterdrückung.
Themen waren die Gleichberechtigung der Frauen, ihr Wahl- und Stimmrecht sowie der Kampf gegen Krieg.
Von einem bestimmten Datum war noch nicht die Rede. Am 19. März 1911 wurde dann in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und der Schweiz der erste Frauentag gefeiert.
Das Datum 8. März hat anderen Quellen zur Folge diesen Ursprung: In Sankt Petersburg streikten am 8. März 1917 die Arbeiter- und Soldatenfrauen des Stadtviertels Wyborg und brachten damit die Februarrevolution in Gang.
Zur Ehre der Rolle der Frauen in dieser Revolution wurde auf der „Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen 1921“ in Moskau der 8. März als internationaler Gedenktag eingeführt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen zwei deutsche Staaten, und damit stirbt der Frauentag im Westen wegen seines sozialistischen Hintergrundes. In der DDR wurde der 8. März zum Staatsfeiertag erhöht. Im Westen veranstalteten Sozialdemokratinnen zwar seit 1948 wieder Frauentage, denndoch ging die Bedeutung des Tages allmählich verloren.
Erst mit der neuen Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre rückte in der Bundesrepublik und anderen westlichen Ländern der Internationale Frauentag wieder stärker ins Bewusstsein, und zwar von der neuen, autonomen Frauenbewegung.
Der Internationale Frauentag ist heute für Frauen ein Gedenktag daran, dass die Rechte für Frauen hart erkämpft worden sind und andererseits Verpflichtung, weiter die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu fordern.

In Europa beschloss die Internationale Sozialistische Frauenkonferenz auf Initiative von Clara Zetkin  (links mit Rosa Luxemburg) am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines jährlichen internationalen Frauentages.
Bürgermeisterin Sonja Leidemann lädt zum Frauenempfang am Dienstag, 13. März, von 19 Uhr an im Jugendzentrum „Freeze“, Hellweg 42, ein.
Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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