Auftakt einer Heimkampf-Serie für den KSV Witten 07 - KSV Seeheim stellt sich am Samstag vor (15.10., 19.30 Uhr, Husemannhalle) - mit WM-Fünften aus Lettland

In eine Serie von drei Heimkämpfen in Folge startet der Ringer-Zweitligist KSV Witten 07 am kommenden Samstag (15.10., 19.30 Uhr in der Husemannhalle) gegen den Tabellennachbarn KSV Seeheim (beide 8:8 Punkte). Dies ist der letzte Kampf der Hinrunde, und der KSV darf als Aufsteiger mit den bisherigen Ergebnissen nicht unzufrieden sein. Es gab Enttäuschungen, die positiven Momente haben indes ein deutliches Übergewicht. Die Rückrunde startet in der kommenden Woche, wenn der KSV den KSC Niedernberg empfängt und die Stilarten in den einzelnen Gewichtsklassen geändert werden.

So ein bisschen erinnert der Gegner des KSV Witten 07 am Samstag, der Namensvetter aus Seeheim in Hessen, an eine Wundertüte: Überraschenden und deutlichen Siegen folgten ebensolche Niederlagen. U.a. mussten die Ringer aus Kleinostheim, Burgebrach und zuletzt Mömbris-Königshofen geschlagen die Heimreise antreten – hingegen entführte der KSC Niedernberg zuletzt die Punkte beim 27:12 von der Bergstraße - wohl auch ein Zeichen der Ausgeglichenheit der Liga!

Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte wurde als Ziel der Bergsträßer vor Saisonbeginn ausgegeben. Der Tabellen-Sechste aus dem Vorjahr wollte vor allem auf Nachwuchskräfte wie Cihan Görgü, Carlos Cordon, Alexander Reimann, Florian und Christian Fischer sowie Rene Jünger und Tobias Bauer setzen, ein Gerüst aus der eigenen Jugend. Dazu stehen aber die starken und teilweise international erfolgreichen Letten Armands Zvirbulis, Imants Lagodskis, Eduards Kucepalovs und Laszlo Antunovits im Kader der Gäste, auch der Ungar Zoltan Lakatos ist eine Bank. Top-Athlet der Gäste ist Armands Zvirbulis, der bei der Weltmeisterschaft im letzten Monat in Istanbul Platz fünf und damit die Olympia-Qualifikation erreichte. Hier muss sich KSV-Coach Frank Weniger schon etwas einfallen lassen, um das bestmögliche Resultat für seine Mannschaft herauszuholen.

Ohnehin dürfte Weniger die Staffel zwangsläufig verändern müssen, denn ob Kevin van Rienen nach seiner Verletzung in der Vorwoche wieder fit sein wird, ist eher fraglich. Dazu hat er in der 55 kg-Klasse die Wahl zwischen Christian Heinrich und Yves-Heiko Gies. Im Halbschwergewicht war zuletzt Daniel Stein wieder dabei, der in der Serie lange verletzungsbedingt ausgefallen war.

Der KSV Witten muss schon eine geschlossene Mannschaftsleistung abliefern, will er den Gästen Paroli bieten. Denn hier eine Wertung nicht mitgenommen, dort eine zu viel abgegeben – schon nimmt der Kampf einen anderen Verlauf als gewünscht. Das soll nach Möglichkeit nicht geschehen – wenn Witten als Aufsteiger mit einem Sieg und damit einem positiven Punktverhältnis aus der Hinrunde käme, wäre das schon fast sensationell! Mit einem engagierten Publikum im Rücken könnte dies vielleicht gelingen.

Übrigens trafen der KSV Witten und Seeheim zu früheren Zeiten schon in der 1. Bundesliga aufeinander: u.a. am 18.10.1975, als sich Witten mit 32:8 in Seeheim durchsetzte. Beim KSV waren damals Dieter Schlee, Horst Nettesheim, Horst Treml, Detlef Schmengler, Rainer Brockhoff, Hans-Joachim Klötzing, Detlef Englich, Hans-Günter Klein, Günter Kowalewski und Heinz Eichelbaum mit von der Partie. Detlef Englich kämpfe gegen den heutigen Gäste-Trainer Helmut Daum und mit Hans-Günter Klein war der Vater des heutigen KSV-Schwergewichtlers Mirko Klein dabei.

KSV Witten 2 in der Bezirksliga vor „Lackmus-Test“
Letztjähriger Oberligist KSV Gütersloh empfängt Tabellenführer

Vor einer echten Bewährungsprobe steht die junge Bezirksliga-Mannschaft des KSV Witten 07 am Samstag. Gastgeber der Ringer um die Mannschaftsführer Matthias Blum, Wilfried Lutter und Dietmar Appel ist der KSV Gütersloh – ein Verein, der im Vorjahr noch in der Oberliga kämpfte und auf offiziellem Weg in die Verbandsliga abgestiegen war. Kurz vor Saisonbeginn zogen die Ostwestfalen dann ihre Mannschaft zurück und wurden vom Ringerverband NRW der Bezirksliga zugeordnet.

So bekam Witten sehr kurzfristig einen sehr ernsthaften Gegner im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg. Denn Gütersloh hat einige Ringer in den Reihen, die Erfahrungen in der Oberliga, sogar der 1. und 2. Bundesliga sammeln konnten. Da ist z.B. der Ex-Wittener Pasquale Cariglia, der mit dem KSV in Liga eins kämpfe, Moriz Lübking war mit Herdecke in der 2. Liga aktiv.

Zwar verloren die Gastgeber ihren ersten Kampf beim VfL Kemminghausen mit 26:28, doch das will nichts besagen. Der KSV ist ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze und will das möglichst auch über den Samstag hinaus noch sein. Da werden sich die Mannschaftsführer sicher Gedanken über die eine oder andere Verstärkung machen – es steht auf jeden Fall ein interessanter Vergleich in Ostwestfalen an!

Autor:

Detlef Englich aus Witten

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