KSV-Athleten "rocken" mit Last-Minute-Sieg Husemann-Halle

Allzeit zum Kampf bereit: Wittens KSV-Team. amö-Foto
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Cool kämpfende KSV-Athleten
klettern nach bravouröser Aufholjagd auf Rang drei

Nach 5:13-Rückstand ging's "Raus mit Applaus"
und endete mit einem tollen 19:15-Triumph

VON ALFRED MÖLLER

Was anfangs noch wie ein Abend echt zum Vergessen aussah, entwickelte sich nach der Pause aus Wittener Sicht noch zu einem echten Ringer-Highlight der Marke "Schön, dass man dabei sein durfte".

Nachdem zum Auftakt Yves-Heiko Gries verletzungsbedingt aufgab, zeigte sich der 36-jährige Mirko Klein erneut als echter Teamplayer, stellte sich trotz Trainingsrückstands wieder einmal selbstlos in den Dienst der Mannschaft, kämpfte im freien Stil zehn lange Minuten aufopferungsvoll gegen den 29-jährigen Hessenmeister Rafael Lewon und steuerte nach fünf Runden (0:1, 0:1, 3:1, 1:0, 0:3) zwei wichtige Punkte zum 19:15-Gesamterfolg des KSV bei.

Allein Freistilspezialist Akaki Kuntchulia konnte vor der Pause einen ungefährdeten Sieg (3:0, 2:0, 1:0) eintüten und für den KSV auf 2:7 verkürzen. Danach verloren Daniel Stein und Ibro Cakovic jeweils mit 0:3-Zählern, die Gäste aus Niedernberg führten deutlich mit 13:5 - und für die Wittener sah es zur Pause gar nicht nicht gut aus.

Doch was keiner der etwa 400 Zuschauer in der Fritz-Husemann-Halle mehr vom Aufsteiger in die zweite Bundesliga für möglich hielt, trat ein: Der KSV legte den Hebel um und schaltete in den Sieger-Modus: Alle fünf KSV-Athleten folgten der unmissverständlichen Aufforderung zur "Aufholjagd" von Hallensprecher Thommi Eigenbrodt. Mit fünf Siegen am Stück drehten Mesut Kayar (3:0), Alexander Storck (4:0), Pjotr Pankow (1:0), Rabbia Khalil (3:1) und im letzten und entscheidenden Kampf Jens Steffen (3:1) ein fast schon verloren geglaubtes Mattenduell, siegten dank ihres offensichtlich starken Nervenkostüms nicht unverdient mit 19:15 Zählern und feierten nicht nur ausgelassen den sechsten Saisonerfolg, sondern auch noch den Sprung auf den dritten Tabellenplatz.

Logisch, dass Coach Selim Sari, der den urlaubenden Trainer Frank Weniger vertrat, mit dem Abend der Überraschungen zufrieden war und sagte: "Die Jungs haben alles gegeben und sind dafür belohnt worden." Dagegen analysierten die beiden Olympia-Legenden Mithat Bayrak und Klaus Rost, die Ringer-technisch gesehen sicherlich eher Champions-League-Niveau gewohnt sind, unisono: "Für die zweite Liga war das eigentlich ganz ordentlich. Eine Etage höher jedoch sieht das schon wieder ganz anders aus."

Autor:

Alfred Möller aus Witten

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