Triathlon
Wenn der Marathon noch Spaß macht

Till Pastor und Julia Rudack waren über ihre Platzierungen beim Ironman in Italien zufrieden. | Foto: PVT
  • Till Pastor und Julia Rudack waren über ihre Platzierungen beim Ironman in Italien zufrieden.
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  • hochgeladen von Thomas Meißner

Jahreszeitlich bedingt werden nicht mehr viele Triathlon-Wettkämpfe in diesem Jahr stattfinden, weshalb sich Julia Rudack und Till Pastor entschlossen, die Saison mit einem ausgewachsenen Ironman abzuschließen. Ausgegucktes Ziel der beiden Athleten vom PV-Triathlon Witten war der "Ironman Italy" in Cervia an der italienischen Adria. Rund 6000 Starter, die sich auf die Kurz-, Mittel- und Langdistanz verteilten, machten diese Veranstaltung wieder zum teilnehmerstärksten Triathlon der Welt.

Neben der Herausforderung der Strecke über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einem Marathon über 42,195 Kilometer schien Tage zuvor auch das Wetter quasi als vierte Disziplin hinzuzukommen. Der Wind blies stark und erzeugte eine unruhige See. Am Wettkampfmorgen lies er jedoch nach und die Teilnehmer konnten sich ab 7.45 Uhr in einem Neopren in das 22 Grad warme und relativ flache Meer stürzen. Kühl jedoch die Außentemperatur, die um diese Zeit noch bei frischen 10 Grad lag. "Bis auf ein paar Quallen und wenig Sicht durch den aufgewirbelten Sand verlief das Schwimmen problemlos", berichtet Julia Rudack, die das Wasser mit einer Schwimmzeit von 1:12:21 Stunden wieder verließ. Till Pastor brauchte für die Schwimmstrecke 1:03:50 Stunden.

Die Wechselzone war natürlich auf die große Teilnehmerzahl ausgelegt und erreichte eine Länge von fast einem Kilometer. Die beiden PVler brauchten deshalb jeweils rund fünf Minuten, um ihr Rennrad zu besteigen und die 180 Kilometer lange Radstrecke unter ihre Reifen zu nehmen. Windanfällig, aber weitgehend flach, mit nur einem 2,5 Kilometer langen Anstieg nach Bertinoro hinauf, führte der Weg über zwei Runden - sogar teilweise über eine Autobahn. Trotzdem kosteten die relativ schlechten Straßenverhältnisse und der starke Wind einige Körner. Hier hatte Julia Rudack im PV-Vergleich mit einer Radzeit von 5:11 Stunden die Nase vorn vor ihrem Vereinskameraden, der 5:19 Stunden brauchte.

Der abschließende Marathon führte über vier Runden durch die Altstadt von Cervia und entlang der Küste. Till Pastor spürte jedoch zunehmend seine Beine - sein letzter Ironman in Kopenhagen lag auch nur fünf Wochen zurück - nach 11:47:11 Stunden dann der ersehnte Schritt über die Ziellinie. Einen guten Tag für ihren Ironman hatte offensichtlich Julia Rudack erwischt: "Mir ging es an diesem Tag ziemlich gut und auch der Marathon machte nach dem Radfahren noch Spaß". Die Uhr hielt für die PVlerin eine Gesamtzeit von 10:19:27 Stunden fest, womit die PV-Athletin Platz 5 in ihrer Altersklasse und Platz 30 bei den Frauen einnahm. "Ich war selbst ganz schön überrascht", so ihr abschließender Kommentar.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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