Nationalspieler & A-Lizenz-Inhaber Michael Schulz übt mit Kicker-Nachwuchs intensiv das Fußball-Abc

Ex-National-Kicker Michael Schulz: eloquent,  kompetent und ein total lockerer Typ.   amö-Foto
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Vom Späteinsteiger
zum Nationalspieler

Was eigentlich macht
Fußballer Michael Schulz noch?

VON ALFRED MÖLLER

Mit schon reifen 26 Jahren noch Fußball-Bundesliga-Profi zu werden, heutzutage einfach undenkbar. Aber Michael Schulz hat es seinerzeit geschafft. Sogar bis zum Nationalspieler. Als Nobody kam anno 1987 ein 1,94 Meter langer „Schlaks“ und ausgebildeter Polizist vom niedersächsischen Amateurclub
FC Sulingen an den legendären Betzenberg zum Bundesligisten
1. FC Kaiserslautern. Dort kickte der talentierte „Linksfüßler“ Schulz zwei erfolgreiche Jahre, wechselte danach zur großen Borussia nach Dortmund, reifte beim BVB zum 7-maligen Nationalspieler und schaffte auch noch den Sprung in den
92er Europameisterschaftskader sowie in die deutsche Olympia-Auswahl.

Kein Wunder, dass Altherren-Fan und Fußball-Lehrer Otto Rehhagel („Es gibt keine jungen oder alten Fußballspieler. Es gibt nur gute oder schlechte.“) den damals schon 33-jährigen kopfballstarken Defensivspezialisten an die Weser nach Werder Bremen holte und mit seinen erfolgreichen Fußball-Oldies (Burgsmüller, Votava, Schulz) die Fachwelt verblüffte. „Ich hatte immer gute Trainer, aber mein absoluter Lieblingstrainer war Otto Rehhagel. Otto war super, und ich hatte noch nie so viel Spaß beim Training“, verrät der inzwischen 52-Jährige, der nach zehn Jahren Bundesliga und insgesamt 243 Einsätzen in Deutschlands Eliteliga im Jahre 1997 seine Profikarriere beendete.

Logisch, dass der eloquente wie kompetente Fußball-Experte ein begehrter und gern gesehener Gesprächspartner, Kommentator und Moderator bei so verschiedenen TV-Sport-Formaten wie „ran“, DSF und „arena“ war. Aber auch in der „Kabel-eins“-Fernsehserie „Helden der Kreisklasse“ unterstützte Schulz „aus Spaß an der Freud“ seinen alten Fußballkumpel Manni Burgsmüller bei den Bemühungen, die arg limitierten fußballerischen Fähigkeiten der C-Kreisliga-Kicker vom Dortmunder Vorortclub SSV Hacheney ein wenig zu optimieren.

Doch am liebsten lehrt der A-Lizenz-Inhaber das Fußball-Abc den Kids, so auch bei Frank Mills Fußballschule, wo die Fußball-Lehrlinge stets mit Feuereifer bei der Sache sind und ungläubig staunen, was Altmeister Michael Schulz noch alles mit der „Kugel“ veranstaltet. „Das macht mir echt Spaß. Aber manchmal ist es schon erstaunlich, welch gravierende Koordinationsprobleme so junge Burschen schon haben. Da sind einige bei, die können kaum rückwärts laufen“, wundert sich der Ex-Profi, der selten ein Blatt vor den Mund nimmt und immer direkt das Problem benennt.

Doch eins will Michael Schulz - trotz profunder Kenntnisse und Fähigkeiten - nicht werden: Trainer. „Ich möchte meine individuelle Freiheit behalten und auch andere Dinge genießen“, verrät der Mann, der sich stets treu geblieben ist. Natürlich auch frisurtechnisch und seinem fast 20 Jahre alten allradangetrieben Audi V8. „Natürlich könnte ich mir auch einen tollen Schlitten leisten, aber ich liebe diesen Wagen und werde ihn so lange fahren, bis die Schrottpresse uns trennt“, verrät schmunzelnd der Audi-Nostalgiker, steigt ein, gibt Gas und braust davon.

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Autor:

Alfred Möller aus Witten

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